Eröffnung der Wanderausstellung „Vergessene Opfer der NS-'Euthanasie'. Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945“ in Gladbeck

Zwischen dem 21. Oktober 2023 und dem 28. April 2024 ist die von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein erarbeitete Wanderausstellung „Vergessene Opfer der NS-'Euthanasie'. Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945“ im Museum der Stadt Gladbeck zu besichtigen.

Über 2 600 Menschen aus schlesischen Heil- und Pflegeanstalten fielen zwischen 1940 und 1945 den nationalsozialistischen Krankenmorden zum Opfer. Die meisten von ihnen  wurden in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet. Die zweisprachige Wanderausstellung informiert über die viele Jahrzehnte vergessene Geschichte der Opfer der NS-Krankenmorde aus Schlesien.

Ergänzt wird die Ausstellung um mehrere Tafeln zur Biografie des Tötungsarztes Horst Schumann. Er leitete 1940 und 1941 die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein und führte später im Konzentrationslager Auschwitz grausame Sterilisationsexperimente durch. Nach dem Krieg praktizierte er bis zur seiner Flucht 1951 als Arzt in Gladbeck.

Die Eröffnung findet am 20. Oktober 2023 um 17.30 Uhr statt.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag
11 – 18 Uhr (April bis Oktober)
12 – 18 Uhr (November bis März)

Kontakt:
Hagen Markwardt (Wissenschaftliche Dokumentation, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein)
Tel: 03501 710963
hagen.markwardt@stsg.de