Buchvorstellung in Leipzig: „Nun ließe sich viel erzählen von all den Tagesereignissen…“ – Kommentierte Chronik des Katharinenhofes Großhennersdorf 1934–1941
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Anderer VeranstalterOrt:
Diakonissenkrankenhaus Leipzig (Andachtsraum Erdgeschoss), Georg-Schwarz-Straße 49, 04177 Leipzig
Der Katharinenhof Großhennersdorf in der Oberlausitz zählt zu den ältesten Einrichtungen in Sachsen, die sich der Betreuung von Menschen mit Behinderungen verschrieben haben. Von 1934 bis 1941 lag die Verwaltung in den Händen des Landesvereins Sachsen für Innere Mission. In dieser Zeit verfasste die Diakonisse Gertrud Oberlein eine Chronik, in der sie tägliche Geschehnisse im Katharinenhof festhielt und das Erlebte persönlich bewertete.
Damit dokumentierte sie auch das Leben und den Alltag der im Katharinenhof untergebrachten Mädchen und Jungen, die durch die NS-Gesundheitspolitik als „Minderwertige“ zunehmend diskriminiert wurden. Mit der Umwandlung des Katharinenhofes in ein Lager für „volksdeutsche Umsiedler“ wurden die Kinder im September 1940 verlegt. Fast alle fielen den NS-Krankenmorden in Pirna-Sonnenstein und Großschweidnitz zum Opfer.
Einführung
Dr. Boris Böhm (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein), Hagen Markwardt (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein) und Dr. Jürgen Trogisch
Eintritt frei
„Nun ließe sich viel erzählen von all den Tagesereignissen…“ Kommentierte Chronik des Katharinenhofes Großhennersdorf 1934—1941, Dresden 2017 (Heft 25 der Reihe „Lebenszeugnisse — Leidenswege“, herausgegeben von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten in Zusammenarbeit mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden)
Weitere Informationen zur Publikation und Bestellung: www.stsg.de/cms/katharinenhof
Kontakt:
Hagen Markwardt (Wissenschaftliche Dokumentation, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03501 710963
hagen.markwardt@stsg.de