Buchvorstellung in Dresden: „Furchtlose Juristen. Richter und Staatsanwälte gegen das NS-Unrecht“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
1987 löste die Studie „Furchtbare Juristen“ von Prof. Dr. Ingo Müller eine breite Debatte über die Verbrechen der Justiz unter dem NS-Regime aus.
2017 – 30 Jahre später – erschien unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundesjustizministers Heiko Maas der Sammelband „Furchtlose Juristen“. Die dort präsentierten Lebenswege ausgewählter Juristen zeigen, dass es auch für Richter und Staatsanwälte Handlungsalternativen zur aktiven Unterstützung des NS-Regimes gab. Ingo Müller stellt das Werk vor.
Martin Gauger (1905–1941) war einer dieser widerständigen Juristen. Er verweigerte den Treueeid auf Hitler und später den Kriegsdienst. 1941 wurde er in Pirna-Sonnenstein vergast. Der Leiter der Gedenkstätte, Dr. Boris Böhm, skizziert den Lebensweg des Juristen, mit dem er sich intensiv befasst hat. Zeitgleich erscheint unter dem Titel „Recht muss doch Recht bleiben“ seine Studie über die Verfolgung des Juristen Martin Gauger (1905–1941) im Nationalsozialismus in der von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und dem Hannah-Arendt-Institut herausgegebenen Heftreihe „Lebenszeugnisse – Leidenswege“.
Das anschließende Gespräch wird von Dr. Birgit Sack, Leiterin der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, moderiert.
Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Münchner Platz Komitee e.V.
Eintritt frei.
Kontakt:
Hagen Markwardt (Wissenschaftliche Dokumentation, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03501 710963
hagen.markwardt@stsg.de