Urne
Erst ungefähr zwei Wochen nach der Ermordung wurden die Angehörigen über den Tod des Familienmitgliedes informiert und die Übersendung der Urne in den nächsten 14 Tagen auf einen von den Hinterbliebenen festgelegten Friedhof angeboten. Den Angehörigen wurde nach Anforderung eine gerade im Urnenlager zur Verfügung stehende Urne übersandt. Sie enthielt nicht die erwartete Asche des Familienangehörigen.
Nach 1989 entdeckte ein Mitarbeiter des Städtischen Friedhofes Dresden-Tolkewitz drei Massengräber mit Urnen von „Euthanasie“-Opfern. Diese wurden von der Deutschen Kriegsgräberfürsorge geborgen und im Januar 2004 in einer würdigen Grabanlage auf dem Friedhof Dresden-Tolkewitz beigesetzt.