Baderaum
Nach der „Untersuchung“ im Erdgeschoss des Tötungsgebäudes mussten sich jeweils 20 bis 30 Menschen unter Aufsicht von Schwestern oder Pflegern in einem weiteren Raum bis auf das Hemd entkleiden. Von dort wurden sie anschließend unter dem Vorwand, es ginge ins Bad, in den Keller geführt.
Hier mussten sich die Kranken im Vorraum zur Gaskammer völlig ausziehen und wurden in die als Baderaum mit mehreren Brauseköpfen an der Decke hergerichtete Gaskammer gebracht. Dann schloss das beteiligte Pflegepersonal die Stahltür zur Gaskammer. Der herbeigerufene Arzt öffnete im benachbarten Raum das Ventil an den mit Kohlenmonoxid gefüllten Gasflaschen und beobachtete den qualvollen, mehrere Minuten dauernden Todeskampf der Menschen.