Vier weitere Hefte der Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“ erschienen
27.11.19
In unserer Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“ sind im November 2019 vier weitere Hefte erschienen. Sie widmen sich Menschen aus Polen, Tschechien und Österreich, die während des Nationalsozialismus in Sachsen ermordet wurden.
Ein Heft schildert beispielsweise das kurze Leben von Karoline Formann, die 1929 in Wiener Neustadt geboren wurde. Sie kam im März 1941 mit einem Transport aus der Heilanstalt Gugging nach Sachsen. Die mit ihr Verlegten waren zuvor ausgewählt worden, um ihre Ermordung in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein zu filmen. Karoline Formann entkam zwar der Verlegung nach Pirna, wurde aber in die "Kinderfachabteilung" Leipzig-Dösen eingewiesen, wo sie im August 1941 mit absichtlich überdosierten Medikamenten ermordet wurde.
Band 5: Arnold Grünfeld (1887–1941), ISBN: 978-3-934382-33-6 (Tschechisch)
Band 27: Wojciech Kowalczyk (1900–1941), ISBN: 978-3-934382-58-9
Band 33: Kazimiera Garnuszewska (1894–1941), ISBN: 978-3-934382-64-0
Band 35: Karoline Formann (1929–1941), ISBN: 978-3-934382-66-4
Die biografischen Porträts geben mit Texten, Fotos und Dokumenten Einblicke in die Lebensgeschichte dieser Menschen und können kostenfrei im >> Webshop der Stiftung Sächsische Gedenkstätten erworben werden.
Kontakt:
Dr. Julia Spohr (Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 0351 4695545
julia.spohr@stsg.de
Hagen Markwardt (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03501 710963
hagen.markwardt@stsg.de