Stigmatisiert und ermordet. Rassenhygienische Propaganda im Nationalsozialismus
19.06.24
In zahlreichen nationalsozialistischen Propagandafilmen wurden Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen vorgeführt und gezielt stigmatisiert. Viele der dort gezeigten Aufnahmen stammten aus sächsischen Heil- und Pflegeanstalten.
Für die Social Media-Aktion #wissenwaswar haben sich unsere FSJler Quinn und Mathilde mit dem nationalsozialistischen Propagandafilm „Erbkrank“ von 1936 auseinandergesetzt, der Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Beeinträchtigungen als „minderwertig“ stigmatisierte. Einige der im Film gezeigten Menschen wurden nur wenige Jahre später Opfer der NS-Krankenmorde. Quinn und Mathilde konnten einige von ihnen identifizieren und deren Lebensgeschichten rekonstruieren.
Sie stammten aus dem Katharinenhof Großhennersdorf, einer Einrichtung für behinderte Kinder und Jugendliche. Sie recherchierten weiter und haben eine kurzes Video dazu bei YouTube veröffentlicht. Darin erzählen sie, wie im Nationalsozialismus Menschen für Propagandazwecke missbraucht wurden und erzählen beispielhafte Biografien.
Natürlich gibt es auf dem Youtube-Kanal der Stiftung Sächsische Gedenkstätten noch zahlreiche andere spannende Beiträge zu entdecken!
Kontakt
Hagen Markwardt (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Öffentlichkeitsarbeit)
Tel. 03501 710960
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