Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein öffnet wieder am 24. Januar 2022
19.01.22
Ab dem 24. Januar 2022 öffnet die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein wieder für Besucherinnen und Besucher zu den gewohnten Öffnungszeiten. Wie in anderen Kultureinrichtungen im Freistaat Sachsen gilt auch hier die 2G-Regel, also die Pflicht zum Nachweis einer vollständigen Corona-Schutzimpfung oder der vollständigen Genesung von einer COVID-19-Erkrankung.
Damit endet der mittlerweile dritte Lockdown für die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, die 2021 insgesamt 148 Tage nicht geöffnet werden konnte und nur von 5 450 Personen besucht werden konnte. Insbesondere Schulklassen informierten sich im zweiten Jahr der Corona-Pandemie deutlich seltener über die Geschichte der nationalsozialistischen Krankenmorde auf dem Sonnenstein.
Erfreulicherweise stießen die erneut in den Monaten Juli und August angebotenen täglichen kostenlosen Führungen auf großes Interesse und sollen daher auch wieder im Sommer 2022 stattfinden.
In das neue Jahr startet die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein mit weiteren vier Heften der Reihe „Den Opfern ihren Namen geben“, die kostenfrei erworben werden können. Die biografischen Porträts geben mit Texten, Fotos und Dokumenten Einblicke in die Lebensgeschichten von Menschen, die im Nationalsozialismus aufgrund von Krankheit oder Behinderung als „minderwertig“ stigmatisiert und verfolgt wurden, so etwa zur Dresdner Malerin Getrud Fleck.
Darüber hinaus werden zurzeit die seit dem Jahr 2000 im Kellerbereich gezeigten Opferbiografien überarbeitet. Sie stehen stellvertretend für die knapp 15 000 Menschen die in der Gaskammer der Tötungsanstalt 1940 und 1941 ermordet wurden.
Kontakt:
Hagen Markwardt (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Öffentlichkeitsarbeit)
presse.pirna@stsg.de
Tel. 03501 710963
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