66. bundesweites Gedenkstättenseminar fand zum Thema „Diversität – Partizipation – Inklusion in Gedenkstätten“ statt
14.07.22
Unter dem Thema „Diversität – Partizipation – Inklusion. Selbstverständnis und Praxis in Gedenkstätten und Dokumentationszentren“ trafen sich vom 29. Juni bis 2. Juli rund 130 Teilnehmende beim 66. bundesweiten Gedenkstättenseminar im Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Bei der Auftaktveranstaltung in Vogelsang IP ging es nach einer Erkundung des Geländes direkt in das Thema. Die in der UNBrK festgeschriebene Möglichkeit zur kulturellen Teilhabe stand im Mittelpunkt. Deutlich wurde, dass diese häufig schon an der Zugänglichkeit der Gebäude durch Aufzüge und barrierefreie Toiletten an ihre Grenzen kommt. Anne Gersdorff von der Berliner Initiative Sozialhelden e.V. ermutigte die Zuhörer, „einfach mal anzufangen.“
Bei einem „Markt der Möglichkeiten“ wurden unterschiedlichste Projekte und Ideen vorgestellt, mit denen Zugang für möglichst viele Menschen geschaffen wird. Im Anschluss daran gab es Arbeitsgruppen, die sehr differenziert die einzelnen Punkte des Tagungsthemas aufgegriffen haben. Gemeinsam mit der Gedenkstätte für die Opfer der „Euthanasie“-Morde Brandenburg/Havel, der Gedenkstätte Grafeneck und der Stiftung Topographie des Terrors hat sich Melanie Wahl von der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein der Inklusion in der Gedenkstättenpädagogik gewidmet und den Teilnehmenden das Peer-to-Peer-Projekt vorgestellt, welches sie von 2018 bis 2021 koordiniert hat.
Kontakt:
Hagen Markwardt (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Öffentlichkeitsarbeit)
presse.pirna@stsg.de
Tel. 03501 710963
Melanie Wahl (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Referentin)
Tel.: 03501 7109608