Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,
der Volkstrauertag und der 9. November stehen in Deutschland für das Erinnern an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Wen und vor allem was aber erreichen die Gedenkreden und Kranzniederlegungen mit "musikalischer Umrahmung", die Stolperstein-Verlegungen, Gedenktafeleinweihungen, Opfernamenlesungen und TV- und Radiodokumentationen? Sind unser Gedenkvokabular und unsere Gedenkroutine angesichts des Geschehens nicht allzu oberflächlich, verbraucht und vollkommen unzureichend? Wie peinlich wirken der Stolz auf eine vermeintlich vorbildliche Erinnerungskultur und der Glaube, wir Deutsche hätten doch immerhin "aus der Geschichte gelernt". Vielleicht ist es auch unmöglich, ein Geschehen "angemessen" zu erinnern, das die menschliche Vorstellungskraft übersteigt, weil man ansonsten darüber den Verstand verlöre, wie der Schriftsteller Wassili Grossman schrieb. Bitte lesen Sie seinen Bericht vom 25. November 1943 über den Mord an den ukrainischen Juden, aus dem auch das Zitat am Ende dieses Newsletters stammt.Mit freundlichen Grüßen
Dr. Bert Pampel
Vorschau
18.11.2012 | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein: Buchvorstellung „Von diesem tragischen Schicksal wusste ich nichts“. Am Volkstrauertag stellt das Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V. im Rahmen einer musikalisch umrahmten Matinee im Saal des Tom-Pauls-Theaters das X. Sonnenstein-Heft vor. Die Publikation schildert zehn bisher unbekannte Schicksale von "Euthanasie"-Opfern. Für die biografischen Portraits werteten vor allem junge Wissenschaftler neue Akten aus und befragten Angehörige, um den verfolgten Menschen ein Gesicht, einen Namen und eine Biografie zu geben. > Mehr...
21.11.2012 | Epilepsiezentrum Kleinwachau, Kirchsaal: 19.00 Uhr: »Die evangelische Heil- und Pflegestätte für Epileptiker Kleinwachau im "Dritten Reich"«. Vortrag von Dr. Boris Böhm, Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Er wird über die Geschichte der evangelischen Heil- und Pflegestätte für Epileptiker Kleinwachau in der Zeit des Nationalsozialismus sprechen. Zudem stellt er das mehrjährige Projekt der Gedenkstätte zur Erarbeitung eines Gedenkbuches für alle Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie" in Sachsen vor.
22.11.2012 | Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden: Vortrag „Die Herausforderungen an die Stasi-Unterlagen-Behörde im 3. Jahrzehnt ihres Bestehens“. Die Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen ist noch nicht abgeschlossen. Was aber ist in Sachen Aufarbeitung künftig noch zu leisten? Überlegungen und Antworten sollen im Mittelpunkt des Gespräches zwischen dem Bundesbeauftragten Roland Jahn und dem FDP-Kulturpolitiker Reiner Deutschmann stehen. > Mehr...
25.11.2012 | Verein Stolpersteine für Dresden e.V.: Verlegung von Stolpersteinen im Gedenken an Opfer des NS-Regimes. Organisiert vom Verein Stolpersteine für Dresden e.V. werden in Dresden 27 neue Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an das Schicksal von Dresdner Frauen, Männern und Kindern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Zwei von ihnen, Elfriede Lohse-Wächtler und Marianne Schönfelder, fielen den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen zum Opfer. > Mehr...
27.11.2012 | DIZ Torgau: „Glücklicher Sklave. Eine Justizkarriere in der DDR.“ Vortrag und Gespräch mit Rudi Beckert und Dr. Klaus Bästlein. Rudi Beckert war der fünfthöchste Richter der DDR. Von 1959 bis 1962 war er Direktor des Kreisgerichts Torgau, bis 1990 Oberrichter am Obersten Gericht der DDR. Rückblickend schildert er sein Leben und setzt sich mit dem Justizalltag im SED-Staat (selbst)kritisch auseinander. Das Ergebnis ist "eine vorbehaltlose Rechenschaftslegung" (Karl Wilhelm Fricke). Aus der Innenperspektive schildert Beckert zahlreiche interne Abläufe sowie das Zusammenwirken von Justiz, Partei und Staatssicherheit. Er stellt die Frage nach dem Charakter der DDR als Unrechtsstaat und weicht der Antwort nicht aus. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. > Mehr...
04.12.2012 | Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ Leipzig: Film und Diskussion „Nur eine Spritze - Der größte Medizinskandal der DDR“. Der Film erzählt zum ersten Mal die Geschichte einer Tragödie, die sich Ende der 1970er Jahre im vermeintlichen Vorzeige-Gesundheitssystem der DDR ereignete: Tausende junge Mütter wurden unwissentlich mit dem aggressiven Hepatitis-C-Virus infiziert, mit zum Teil tödlichen Folgen. Die Filmemacherinnen Ariane Riecker und Anne Mesecke und betroffene Frauen kommen im Anschluss mit Vertretern der Filmproduktionsfirma und dem Publikum ins Gespräch. > Mehr...
05.12.2012 | Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden: Anlässlich des 23. Jahrestages der Besetzung der Dresdner Stasizentrale lädt die Gedenkstätte zum Tag der offenen Tür ein. Neben Zeitzeugenführungen, Schülerführungen und der Präsentation eines Fluchtflugzeuges erwartet die Besucher eine Filmvorführung „Die Vergessenen - Tod, wo andere Urlaub machen“ mit anschließendem Zeitzeugengespräch. Nach der feierlichen Einweihung zweier Hörstationen sowie eines Films mit Originalaufnahmen vom 05.12.1989 schließt sich ein Podiumsgespräch an. > Mehr...
06.12.2012 | Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig: "Argumentations- und Handlungstraining gegen Rechts". Diskriminierende Sprüche, rassistische Beschimpfungen, menschenverachtende Parolen oder die Leugnung der nationalsozialistischen Verbrechen hat wohl jeder in der Freizeit oder im Berufsalltag schon einmal zu hören bekommen. Wie reagieren, wenn in meiner Besucher-/Schülergruppe geschichtsrevisionistische Äußerungen fallen? Was tun, wenn NPD-Mitglieder in der von mir organisierten Veranstaltung sitzen? Ziel des Trainings ist der Erwerb von Handlungskompetenzen in der Auseinandersetzung mit Neonazis und anderen Anhängern rechter Ideologien. > Mehr...
08.12.2012 | Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig: Öffentlicher Rundgang durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit und über das ehemalige HASAG-Gelände. Der Rundgang gibt einen Einstieg in das Thema Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus, mit Fokus auf Leipzig und Umgebung. Außerdem bietet er einen Überblick über die Firmengeschichte und die NS-Verbrechen der HASAG, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter_innen sowie über den Umgang mit NS-Zwangsarbeit nach 1945. > Mehr...
NEUES AUS DER ARBEIT DER STIFTUNG UND IHRER GEDENKSTÄTTEN
16.10.2012 | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein: Am 16. Oktober eröffnete im Stadtmuseum Ústí nad Labem die Sonderausstellung „‚Lebensunwert’ - Die nationalsozialistische ‚Euthanasie’ im Reichsgau Sudetenland und im Protektorat Böhmen und Mähren 1939-1945“. Das Ausstellungsprojekt wurde gemeinsam mit Partnern in Österreich und Tschechien von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten erarbeitet. Sie dokumentiert den aktuellen Forschungsstand zu den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen in den Gebieten der heutigen Tschechischen Republik. Bis heute ist dieser Bereich nicht vollständig erforscht. > Mehr...
> Pressebericht in der Sächsischen Zeitung
26.10.2012 | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein: Erstmals über 10.000 Besucher in der Gedenkstätte. Diese erlebt in den letzten Monaten einen starken Anstieg des öffentlichen Interesses. Am 19. Oktober überschritt die Gedenkstätte bei einem Projekt mit der Mittelschule Reichenbach die Zahl von 10.000 Besuchern im laufenden Jahr 2012. Damit ist der bisherige Besucherrekord aus dem vergangenen Jahr bereits jetzt deutlich übertroffen. > Mehr...
06.11.2012 | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein: Zerstörte „Denkzeichen“ in Pirna wieder neu errichtet. Seit dem 2. November ist das Pirnaer Kunstprojekt „Denkzeichen“ zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein wieder vollständig. Entlang des Canalettoweges erinnern drei neu errichtete Tafeln mit den Inschriften „Baderaum“, „Knochenmühle“ und „Urne“ an die nationalsozialistischen Verbrechen auf dem Sonnenstein. In den vergangenen Jahren hatten bis heute Unbekannte diese Denkzeichen mutwillig beschmiert und zerstört. > Mehr...
07.11.2012 | Gedenkstätte Bautzen: Mit dem Ohr durch die Wand. Ursendung des »Hörgang Bautzen II« auf Deutschlandradio Kultur. Am 9. November 2012 wurde um 00.05 Uhr in der Reihe Klangkunst des Deutschlandradio Kultur in einer Ursendung der »Hörgang Bautzen II« vorgestellt. Die Klanginstallation, eine gemeinsame Produktion der Gedenkstätte mit der Redaktion Hörspiel/Klangkunst von Deutschlandradio Kultur, eröffnete damit am 23. Jahrestag des Mauerfalls das Tagesprogramm. > Mehr...
> Ankündigung bei Deutschland Radio Kultur
NEUES VON WEITEREN ZEITGESCHICHTLICHEN ERINNERUNGSORTEN IN SACHSEN
22.10.2012 | Verein Stolpersteine für Dresden e.V.: Neue Dresdner Stolpersteine für Opfer der „Euthanasie“-Morde. Organisiert vom Verein Stolpersteine für Dresden e.V. werden am 26.10. sowie am 25.11. 2012 insgesamt 41 neue Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an das Schicksal von Dresdner Frauen, Männern und Kindern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Vier von ihnen, Gertrud Hille, Elfriede Lohse-Wächtler, Marianne Schönfelder und Else Seifert, fielen den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen zum Opfer. > Mehr...
09.11.2012 | Pirna: Am 9. November eröffnete in der Stadtbibliothek Pirna die speziell für Jugendliche konzipierte Multimedia-Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“. Der Verein Aktion Zivilcourage hat die von dem Berliner Anne-Frank-Zentrum konzipierte Wanderausstellung jetzt nach Pirna geholt und wird dabei von der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein unterstütz. Die Ausstellung erzählt von dem bewegenden Leben Anne Franks und verbindet dies stets mit Aspekten, die den Gegenwartsbezug ihrer Geschichte des Erwachsenwerdens in einer Zeit der Verfolgung deutlich machen. > Mehr...
13.11.2012 | Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau: Am 13. November wurde die Ausstellung der Gedenkstätte zur Geschichte repressiver Heimerziehung in der DDR durch Bischof Gerhard Ulrich an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit Hamburg eröffnet. Der Einladung vorausgegangen war im Frühjahr ein Konflikt um einen Vortrag von Eberhard Mannschatz, einem Hauptverantwortlichen der DDR-Jugendhilfe, in dem dieser die rigiden Zustände in den DDR-Spezialheimen leugnet. Die Wanderausstellung ist Teil einer neuen Veranstaltungsreihe des Rauhen Hauses Hamburg in Kooperation mit der Gedenkstätte GJWH Torgau, welche sich kritisch mit Heimerziehung in der DDR und der Bundesrepublik auseinandersetzt. > Mehr...
RÜCKBLICK
10.10.2012 | Im Parlament der Republik Tschetschenien in Grosny bekamen Angehörige von in deutscher Kriegsgefangenschaft ungekommener und der Roten Armee zugehörigen Tschetschenen deren Personaldokumente ausgehändigt. Die Internetplattform „Grozny Inform“ berichtete darüber. > Mehr...
22.10.2012 | Dresden erhält 41 neue Stolpersteine, die an Opfer von NS-Verbrechen erinnern. Zu den Opfern, denen nun gedacht werden soll, zählen auch die Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler und Marianne Schönfelder, deren Schicksal durch ihren berühmten Neffen Gerhard Richter bekannt wurde. Beide Frauen fielen dem nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programm zum Opfer. > Mehr...
02.11.2012 | 50 Dinge, die Sie in Sachsen getan haben müssen - Besuch der Gedenkstätte Bautzen. Ein Besuch der Gedenkstätte Bautzen gehört zu den »50 Dingen, die Sie in Sachsen getan haben müssen«, so auch der Titel einer Sendereihe von Radio PSR. Das Portrait der Gedenkstätte Bautzen ist mit Bildern und Video online abrufbar. > Mehr...
06.11.2012 | 21 neue Stolpersteine erinnern in Leipzig an verfolgte Familien während der NS-Zeit. Die Leipziger Volkszeitung berichtet über die Aktion. > Mehr...
12.11.2012 | PIRNA TV berichtet über die Eröffnung der Anne-Frank-Ausstellung in der Stadtbibliothek Pirna. > Mehr...
Kalenderblatt
13.11.1989 | Karsten T. wird als einer der letzten Jugendlichen aus dem Geschlossenen Jugendwerkhof (GJWH) Torgau entlassen. „Der Jugendliche Karsten T. opponierte im Speiseraum“, hieß es in der Meldung eines "Erziehers" im Oktober 1989. Er „maßte sich an, ein Mitspracherecht zu haben und Meinungsfreiheit“ stehe ihm zu, so die Notiz in seiner Sonderakte. Der damals 17- Jährige hatte es gewagt, sich im Speiseraum zu beschweren. „Siehe da, es ist so weit! Für unsere Sicherheit!“, vermerkte ein Erzieher zu dem „Vorfall“. Die Geschehnisse im Herbst `89 hatten auch den Jugendwerkhof Torgau erreicht. Die Forderung war Anlass genug, drei Tage Arrest auszusprechen und den Jugendlichen zu isolieren. „Renitenz“ und „abstandsloses Verhalten“ lautete die Begründung für die Strafmaßnahme. Arrest, das bedeutete auch noch im Herbst `89 den ganzen Tag ohne Beschäftigung alleine in einer Zelle zu verbringen, mit einem Hocker, einer Arrestpritsche und einem Kübel für die Notdurft. Es bedeutete außerdem, bei der Zellenkontrolle eine stramme Haltung einzunehmen, Meldung zu machen, und ansonsten während der Tage und Nächte möglichst keinen Ton von sich zu geben. Pfeifen, Singen und Lärmen standen unter Strafe.
Telefonisch und ohne Angabe von Gründen veranlasste das Ministerium für Volksbildung in der ersten Novemberhälfte die überstürzte Auflösung der Einrichtung. Der letzte Jugendliche verließ am 17. November den GJWH. Über 4.000 Mädchen und Jungen zwischen 14 und 18 Jahren hatten von 1964 bis 1989 die offiziell einzige geschlossene Disziplinareinrichtung der DDR-Jugendhilfe durchlaufen. Eingewiesen worden waren keine verurteilten Straftäter, sondern Jugendliche, die gegen die Regeln und Vorschriften in anderen Spezialheimen verstoßen hatten. Mehr...
ZITAT DES MONATS
In den besetzten Gebieten strafen und morden die Deutschen schon für das kleinste Vergehen - für die Aufbewahrung eines Dolches oder eines zu nichts mehr zu gebrauchenden Revolvers, mit dem die Kinder spielen, für ein vorlautes Wort, das dem Mund entschlüpft, für den Versuch, das eigene, von den Faschisten angezündete Haus zu löschen, für die Weigerung, nach Deutschland zur Zwangsarbeit zu fahren, für einen Schluck Wasser, den man einem Partisanen gegeben hat - für all das verlieren Tausende von Geiseln ihr Leben; erschossen wird jeder Passant, der sich nicht vor einem deutschen Offizier verbeugt. Aber die Juden vernichteten die Deutschen allein deshalb, weil sie Juden waren. Für die Deutschen gibt es keine Juden, die das Recht hätten, auf Erden zu existieren. Jude zu sein ist das allergrößte Verbrechen, und dafür wird man umgebracht. Also haben die Deutschen alle Juden in der Ukraine ermordet. Und so haben sie die Juden in vielen anderen Ländern Europas ermordet.
Wassili Grossman, Ukraine ohne Juden, in: Johannes Hürter/Jürgen Zarusky (Hrsg.), Besatzung, Kollaboration, Holocaust. Neue Studien zur Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, München 2008, S. 189-200.
Wassili Grossman (1905-1964) kam als Kriegskorrespondent mit der Roten Armee Ende Oktober 1943 in die Ukraine. Seine Mutter war am 15. September 1941 in einem von der SS organisierten Massaker mit weiteren 15.000 Juden in seiner Heimatstadt Berditschew ermordet worden. Fast ein Viertel der Opfer des Holocaust stammte aus der Ukraine.
IMPRESSUM
Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Dülferstraße 1
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Redaktion: Dr. Bert Pampel/Gesine Quellmalz
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Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erschließt, bewahrt und gestaltet historische Orte im Freistaat Sachsen, die an die Opfer politischer Verfolgung sowie an Opposition und Widerstand während der nationalsozialistischen Diktatur oder der kommunistischen Diktatur in der SBZ/DDR erinnern.