Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
In der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein ermordeten die Nationalsozialisten in den Jahren 1940 und 1941 rund 13720 vorwiegend psychisch kranke und geistig behinderte Menschen. Sie wurden im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde, der sogenannten „Aktion T4“, in einer Gaskammer im Keller der Anstalt umgebracht.
Weiterhin starben an diesem Ort im Sommer 1941 mehr als tausend Häftlinge aus nationalsozialistischen Konzentrationslagern im Rahmen der „Sonderbehandlung 14f13“.
Erst nach dem Ende der SED-Diktatur 1989 drang der fast vergessene Massenmord allmählich in das öffentliche Bewusstsein. Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pirna sowie Angehörige der Ermordeten engagierten sich seit 1991 für die Einrichtung einer Gedenkstätte am historischen Ort, die schließlich im Juni 2000 in Trägerschaft der Stiftung Sächsische Gedenkstätten eingeweiht wurde. Seitdem erinnern der Gedenkbereich und eine Dauerausstellung an die Geschichte dieses Ortes während des Nationalsozialismus.
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 9 bis 16 Uhr
Samstag/Sonntag/Feiertage 11 bis 17 Uhr
Öffentliche Führung Samstag 14 Uhr
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