Schülerprojekte
- Heimtückegesetz im Nationalsozialismus (1933–1945)
- MYSTERY – Befehlsverweigerung im sowjetischen Speziallager Bautzen
- Weggesperrt. Politische Haft in Bautzen II (1956–1989)
- Geschichte des Stasi-Gefängnisses Bautzen II (1956–1989)
- Friedliche Revolution in Bautzen (1989/1990)
- ICH MEINE – Ein Projekt zur Meinungsfreiheit
Allgemeiner Hinweis:
Dauer: jeweils 3 ½ Stunden (Projekt 5: zwei Tage)
Vor Beginn der Projekte sehen die Schüler einen Film zur „Geschichte der Bautzener Gefängnisse“. Danach erschließen sich die Schüler in Kleingruppen die Inhalte des jeweiligen Themas selbstständig. Ein Fragebogen bietet eine Orientierungshilfe bei der Arbeit mit dem Material und für die anschließende Präsentation der Ergebnisse. Ihre Erkenntnisse stellen sich die Schüler gegenseitig in Form von Vorträgen, Führungen und Rollenspielen vor. Es entstehen Tabellen, Schaubilder und „mind-maps“, die zur Nachbereitung mitgenommen werden können. Interessierten Lehrern steht für die Vor- und Nachbereitung sowie die Vertiefung der Projekte zusätzliches Arbeitsmaterial zur Verfügung. Die Projekte 1 bis 4 sind für Schüler ab der 10. Klassenstufe geeignet. Die Projekte 1, 2 und 3 sind auch in einer Version für Schüler der 8. Klasse vorhanden, das Projekt 5 ab Klassenstufe 11. Historische Grundkenntnisse werden für alle Projekte vorausgesetzt.
1. Heimtückegesetz im Nationalsozialismus (1933–1945)
Mit Hilfe des Heimtückegesetzes von 1934 konnte in der NS-Diktatur jeder bestraft werden, der etwas gegen Deutschland, Hitler oder das NS-Regime sagte. Die Schüler lernen anhand einer Gerichtsakte ein Schicksal kennen und erfahren, wie schnell man durch kritische Äußerungen in die Mühlen der NS-Justiz geraten konnte. Anschließend setzen sie sich über die Bedeutung des Gesetzes für das Miteinander der Menschen auseinander.
Projektbeschreibung: Heimtückegesetz im Nationalsozialismus (18 KB)
2. MYSTERY – Befehlsverweigerung im sowjetischen Speziallager Bautzen (1945–1956)
Projektbeschreibung: MYSTERY – Befehlsverweigerung im sowjetischen Speziallager Bautzen (20 KB)
3. Weggesperrt. Politische Haft in Bautzen II (1956–1989)
Das Stasi-Gefängnis Bautzen II war in der DDR das Gefängnis für sogenannte „Staatsfeinde“. Die Schüler recherchieren bei einem Rundgang durch die Ausstellung Schicksale Inhaftierter und lernen die konsequenten Unterdrückungsmethoden der Stasi kennen. Anschließend setzen sie sich über politische Haft, den Umgang mit politischen Häftlingen, die Haltung einer Diktatur gegenüber Andersdenkenden und den Menschenrechten auseinander.
Projektbeschreibung: Weggesperrt. Politische Haft in Bautzen II (18 KB)
4. Geschichte des Stasi-Gefängnisses Bautzen II (1956–1989)
Das Ministerium für Staatssicherheit richtete 1956 das Sondergefängnis Bautzen II ein, um politische Gegner der DDR zu inhaftieren. Im Büro der Stasi, dem Hafthaus und den Arrestzellen erschließen die Schüler sich die Geschichte der Haftanstalt Bautzen II. Sie erfahren aus Akten, Erlebnisberichten und Verordnungen, wie die Stasi in Bautzen II arbeitete und warum die Inhaftierten von der DDR-Regierung politisch verfolgt wurden.
Projektbeschreibung: Geschichte des Stasi-Gefängnisses Bautzen II (18 KB)
5. Friedliche Revolution in Bautzen (1989/1990)
1989 demonstrierte auch die Bevölkerung in Bautzen gegen das SED-Regime und trug somit zum Ende der SED-Diktatur bei. In den Ausstellungen und der Sammlung der Gedenkstätte Bautzen, in Archiven der Sächsischen Zeitung und der evangelischen Kirche sowie dem Stadtarchiv Bautzens recherchieren die Schüler über die Ereignisse im Herbst 1989 in der Stadt. Historische Quellen wie Akten, Fotos und Protokolle, ergänzt durch Dokumentationen, zeitgenössische Musik, Erzählungen, Erlebnisberichte und Meinungsäußerungen helfen ihnen bei der Suche. Die Fragen „Was bewegte die Menschen im Herbst 1989 in Bautzen?“ und „Was forderten sie für ihre Zukunft?“ stehen im Mittelpunkt der Recherche. Ziel ist die Förderung des eigenen Demokratieverständnisses.
Projektbeschreibung: Friedliche Revolution in Bautzen (31 KB)
6. ICH MEINE – Ein Projekt zur Meinungsfreiheit
Anmeldung Schülerprojekt: hier klicken
Kontakt für inhaltliche Fragen
Susanne Hattig (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03591 530363
susanne.hattig@stsg.de
Das Sächsische Kultusministerium fördert Klassenfahrten zu Gedenkstätten im Freistaat Sachsen. Mehr Informationen erhalten Sie dazu bei der >> Landesservicestelle „Lernorte des Erinnerns und Gedenkens“.