Buchpräsentation mit Lesung in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein: „Recht muss doch Recht bleiben. Die Verfolgung des Juristen Martin Gauger (1905–1941) im Nationalsozialismus“
22.11.18
Am 28. November 2018 um 18 Uhr wird in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Publikation das 26. Heft der Reihe Lebenszeugnisse-Leidenswege mit dem Titel „Recht muss doch Recht bleiben. Die Verfolgung des Juristen Martin Gauger (1905–1941) im Nationalsozialismus“ vorgestellt.
Martin Gauger (1905–1941) verweigerte im August 1934 als einziger deutscher Justizbeamter aus Gewissensgründen den Treueid auf Adolf Hitler. Als Justitiar der Bekennenden Kirche verteidigte er seit 1935 die Rechte seiner Kirche und half Verfolgten. Nach dem Überfall des Deutschen Reiches auf Polen verweigerte er den Wehrdienst und gelangte nach einer erfolglosen Flucht in die Niederlande in das Konzentrationslager Buchenwald. Am 15. Juli 1941 wurde er von den Nationalsozialisten gemeinsam mit 93 weiteren Häftlingen in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet.
Zur Präsentation des 26. Heftes der Reihe Lebenszeugnisse-Leidenswege führen der Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein Dr. Boris Böhm und der Stellvertretende Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dr. Clemens Vollnhals in das Thema ein. Die Leipziger Schauspielerin Corinna Waldbauer liest aus persönlichen Briefen und Dokumenten Martin Gaugers.
Der Eintritt ist frei.
„Recht muss doch Recht bleiben“ Die Verfolgung des Juristen Martin Gauger (1905–1941) im Nationalsozialismus, Lebenszeugnisse – Leidenswege (Heft 26), bearbeitet und eingeleitet von Boris Böhm, Dresden 2018, ISBN: 978-3-934382-54-1, 109 Seiten, 53 Abbildungen, 8,50 EUR.
Ort: Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Schlosspark 11, 01796 Pirna, Seminarraum II (Dachgeschoss)
Zeit: Mittwoch 28. Oktober 2018, 18 Uhr
Kontakt:
Hagen Markwardt (Wissenschaftliche Dokumentation, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein)
presse.pirna@stsg.de
Tel. 03501 710963