April 2019
Bevorstehende Veranstaltungen
02.04.2019 | Buchvorstellung und Podiumsdiskussion: „Der Strafvollzug der DDR in Torgau 1950 bis 1990“
Die Neuerscheinung „Der Strafvollzug der DDR in Torgau“ stellt erstmals umfassend die Geschichte des DDR-Gefängnisses Torgau vom Beginn 1950 bis zur Wiedervereinigung 1990 dar. Anhand von Dokumenten, Zeitzeugenberichten und Häftlingsbiografien ermöglicht die Publikation bisher unbekannte Einblicke in das abgeschottete Leben und die Leiden der Inhaftierten. Die politischen Ziele des Strafvollzugs und dessen Wirkung auf den Einzelnen, die Zusammensetzung der Häftlingsgesellschaft sowie die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit stehen besonders im Mittelpunkt.
> Mehr05.04.2019 | Vorstellung der Heftreihe „Den Opfern ihren Namen geben“ in der Stadtbibliothek Löbau
Seit 2016 gibt die Stiftung Sächsische Gedenkstätten | Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Heftreihe „Den Opfern ihren Namen geben“ heraus. Die kurzen biografischen Porträts widmen sich den Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde, deren Lebenswege nach 1945 häufig in Vergessenheit gerieten. Mehrere Hefte widmen sich Opfern, die in der Landesanstalt Großschweidnitz zu Tode gekommen sind. Zwei Hefte zur Erinnerung an Großschweidnitzer Todesopfer werden Löbau vorgestellt.
> Mehr09.04.2019 | Buchvorstellung und Gespräch in Dresden: „Fliegermord. Rekonstruktion eines Kriegsverbrechens in Reinhardtsgrimma“
Im April 1945 stürzen bei einem Angriff der US-amerikanischen Luftwaffe zwei Flugzeuge im Süden von Dresden ab. Der Copilot Lieutenant Norman Shane landet mit seinem Fallschirm auf einer Wiese bei Reinhardtsgrimma. Wenig später erschießt ein SS-Mann den Schwerverwundeten. Matthias Schildbach hat über den Hergang des in der Dorfgemeinschaft tabuisierten Lynchmordes und die juristische Ahndung vor dem Dresdner Landgericht ein Buch verfasst. Im Gespräch wird er an diesem Abend über seine Rekonstruktion der Ereignisse berichten.
> Mehr09.04.2019 | Vortrag in Leipzig: „Gewalt und Erinnerung im ländlichen Raum: Die deutsche Bevölkerung und die Todesmärsche“
Martin Clemens Winter untersucht in seinem Buch die Rolle der deutschen Bevölkerung während der KZ-Räumungstransporte, die Ahndung dieses Massenverbrechens inmitten der „Volksgemeinschaft“ durch alliierte und deutsche Behörden sowie Formen der Erinnerung in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland. Im Vortrag wird er einen Schwerpunkt auf die lokalen Bezüge zu Sachsen und Leipzig legen.
> Mehr10.04.2019 | „Demokratie und Zivilgesellschaft“: Vortrag im Rahmen des Kunstprojektes „Licht bewegt“ in Bautzen
Im Rahmen des Kunstprojektes "Licht bewegt" hält der Historiker Dr. Justus H. Ulbricht einen Vortrag zum Thema "Demokratie und Zivilgesellschaft". Er arbeitet freiberuflich als Wissenschaftler, Publizist und Erwachsenenbildner, unter anderem für die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung.
> Mehr18.04.2019 | Gedenkveranstaltung zum 74. Jahrestag der Befreiung Leipzigs
Am Abend des 18. April 1945 erreichten amerikanische Truppen Leipzig und befreiten die Stadt kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Zum 74. Jahrestag der Befreiung der Stadt Leipzig durch die US-Armee findet eine Gedenkveranstaltung mit dem US-Generalkonsul Timothy Eydelnant statt.
> Mehr18.04.2019 | Gedenken an die Opfer des Massakers von Abtnaundorf
Am 18. April 2019 jähren sich das Massaker von Abtnaundorf und das Kriegsende in Leipzig zum 74. Mal. Am Mahnmal in Abtnaundorf gedenken wir der Opfer eines der schrecklichsten Verbrechen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Leipzig. Mehr als 80 KZ-Häftlinge wurden hier am 18. April 1945 in einer Baracke des Konzentrationslagers "Leipzig-Thekla" verbrannt oder auf ihrer Flucht ermordet.
> Mehr19.04.2019 | Andacht in Bautzen: „Besinnung am Karfreitag“
Das Bischof-Benno-Haus lädt gemeinsam mit der Gedenkstätte Bautzen zu einer „Besinnung am Karfreitag“ in die Gedenkstätte ein. Bei der mittlerweile zur Tradition gewordenen Gedenkandacht wird an das Leid der Opfer der Diktaturen des 20. Jahrhunderts erinnert. Die Andacht findet im ehemaligen Hauptzellentrakt der Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II statt, bei der auch ein Zeitzeuge der Bautzener Gefängnisse sprechen wird.
> Mehr19.–22.04.2019 | „Medusa, Salomo und Petrus“: Osterrundgänge am ehemaligen Justizkomplex Münchner Platz Dresden
Ein schlangenhaariges Frauengesicht - ein Mann, der auf einem Thron an der Fassade sitzt - ein weinender Apostel. Das sind nur einige Spuren aus der Geschichte des ehemaligen Justizkomplexes am Münchner Platz. An den Osterfeiertagen bietet die Gedenkstätte Rundgänge durch die früheren Justizgebäude und durch die Ausstellung an.
> Mehr23.04.2019 | Gedenkveranstaltung anlässlich der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Zeithain am 23. April 1945
Anlässlich des 74. Jahrestages der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Zeithain findet eine Feierstunde in der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain statt. Im Rahmen der Gedenkfeier wird die Sonderausstellung „Italiener in deutscher Kriegsgefangenschaft 1943 bis 1945“ eröffnet, erarbeitet durch die Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia (ANRP). Die Gedenkrede wird Dr. Michele Montagano halten, ehemaliger italienischer Militärinternierter und heute Ehrenpräsident der ANRP.
> Mehr24.04.2019 | Buchvorstellung in Torgau: Das „Blaue Buch“ – Erich Kästners geheimes Kriegstagebuch
Erich Kästners geheimes Kriegstagebuch, das "Blaue Buch", liefert einen einzigartigen Bericht aus dem Inneren der nationalsozialistischen Diktatur. Der Herausgeber Prof. Dr. Sven Hanuschek von der Ludwig-Maximilians-Universität München stellt die Publikation in Torgau anlässlich des "Elbe Day" vor.
> Mehr25.04.2019 | „Elbe Day 2019“: DIZ Torgau übergibt neue Informationstafeln zu historischen Orten
Unter dem Titel „Spurensuche in Torgau“ hat das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau acht neue Informationstafeln über wichtige Orte in der Geschichte des 20. Jahrhunderts in Torgau erarbeitet. Im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten anlässlich des „Elbe Day“ werden sie am Torgauer Denkmal der Begegnung der Öffentlichkeit übergeben.
> Mehr26.04.2019 | Sonderausstellung „Der Geist der Begegnung. Bilder zum Elbe Day aus dem Fotoarchiv Bräunlich“
Ab dem 26. April 2019 ist die Sonderausstellung „Der Geist der Begegnung. Bilder zum Elbe Day aus dem Fotoarchiv Bräunlich“ im Torgauer Rathaus zu sehen. Die Ausstellung wurde gemeinsam vom Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau, dem Torgauer Kunst- und Kulturverein „Johann Kentmann“ e. V. und von der Fotografin Erdmute Bräunlich erarbeitet.
> Mehr27.04.2019 | Podiumsgespräch in Torgau: „Ihr könnt mich umbringen“ – Fluchtversuch aus dem Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau
Im Rahmen des „Elbe Day“ 2019 diskutiert die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau einen erschreckenden Vorfall im Sommer 1989 kurz vor dem Mauerfall.
> MehrAktuelles aus der Stiftung und ihren Gedenkstätten
11.03.2019 | Kunstprojekt „Licht bewegt“ in der Gedenkstätte Bautzen
Die Gedenkstätte Bautzen ist einer von 13 Orten, an dem das Kunstprojekt „Licht bewegt“ ab sofort präsentiert wird. Die Ausstellung des Künstlers Ludger Hinse ist in Bautzen bis zum 9. Juni 2019 zu sehen.
> Mehr13.03.2019 | Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/-r Projektmitarbeiter/-in Neukonzeption Dauerausstellung DIZ Torgau
Zur Unterstützung bei der Neukonzeption der ständigen Ausstellung des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Torgau suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt, idealerweise zum 01.07.2019 befristet eine/n Wissenschaftliche/-n Projektmitarbeiter/-in (Bewerbungsfrist: 26. April 2019).
> MehrAktuelles aus weiteren zeitgeschichtlichen Orten in Sachsen
07.03.2019 | Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs veröffentlicht Fallstudie
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat am 6. März 2019 eine Fallstudie veröffentlicht. Missbrauch an Kindern sei der Studie zufolge in der DDR weitaus stärker und länger tabuisiert worden als im Westen. Sexueller Missbrauch habe nicht in das Bild der „heilen sozialistischen Gesellschaft“ gepasst, heißt es in einer Fallstudie der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs. Zahlreiche Betroffene waren in Einrichtungen wie dem Geschlossenen Jugendwerkhof in Torgau untergebracht.
> Mehr21.03.2019 | Sächsischer Staatsminister Martin Dulig im Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Am 20. März 2019 besuchte der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, das Archiv Bürgerbewegung Leipzig. Großes Interesse zeigte er für die Originaldokumente des Archivbestandes, die ein einmaliges Zeugnis von Mut, Zivilcourage, Widerstand und Opposition sind.
> Mehr25.03.2019 | Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau präsentiert neuen Sonderband der Reihe „Auf Biegen und Brechen“
Dreißig Jahre nach der Friedlichen Revolution liefern die Autoren Baumgart, Feldhoff und Mützel erstmals eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme zum Prozess der gesellschaftlichen, politischen und juristischen Aufarbeitung von DDR-Heimerziehung. Der neue Sonderband wurde im Rahmen der Leipziger Buchmesse anlässlich des Lesefestivals „Leipzig liest“ erstmals präsentiert.
> Mehr26.03.2019 | Neue Bestände im Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Im Jahr 2018 wurden Archivbestände von Michael Beleites und Horst Böttge dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig übergeben und seitdem erschlossen. Sie stehen nun der Öffentlichkeit zur Verfügung.
> MehrPresseschau
Impressum
Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Dülferstraße 1
01069 Dresden
Texte/Redaktion: Dr. Julia Spohr (Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
V.i.S.d.P.: Siegfried Reiprich (Geschäftsführer)
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Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erschließt, bewahrt und gestaltet historisch authentische Orte im Freistaat Sachsen, die an die Opfer politischer Verfolgung sowie an Opposition und Widerstand während der nationalsozialistischen Diktatur oder der kommunistischen Diktatur in der SBZ/DDR erinnern. Mit ihrer Arbeit will sie historische Informationen vermitteln, zur individuellen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit anregen sowie Engagement für Menschenrechte und Demokratie stärken. Zudem fördert sie Gedenkstätten, Archive und Initiativen in freier Trägerschaft sowie Projekte juristischer oder natürlicher Personen.
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