Ausstellungseröffnung in Dresden: „Interieur Underground oder die Kunst zu widerstehen. Gegenkultur und Subkultur in der DDR“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Bautzner Straße DresdenOrt:
Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, Bautzner Straße 112a, 01099 Dresden
Das Ungehörige, Unangepasste und der Skandal waren Inspiration und schöpferischer Faktor. Ausgegrenzte Künstler der DDR hatten kaum Ausstellungsmöglichkeiten. Sie stellten in privaten Wohnungen aus und schenkten einander zu Geburtstagen und anderen Anlässen ihre unverkäufliche Kunst. So entstanden in den Interieurs beachtliche Kunstsammlungen. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Reinhard Zabka und anderen Künstlern aus den 1980er Jahren.
Was Kunst war und wer Künstler, bestimmte in der DDR die SED. Nur als Mitglied des Verbands der Bildenden Künstler der DDR durfte man offiziell ausstellen. In der Bildenden Kunst war der Sozialistische Realismus verpflichtend. Er schrieb vor, was real und wahr war: die intakte Welt des Sozialismus. Was unter der Oberfläche gärte, die Brüche und Widersprüche, spiegelte sich in der Gegenkultur. Sie legte Schichten unter der verordneten Wirklichkeit frei. In Zeiten existentieller Bedrohung und Unfreiheit haben Künstler schon immer Gegenwelten geschaffen. So entstand 1916 mitten im Ersten Weltkrieg in Zürich der Dadaismus – eine Kunstform, die sich jeder Festlegung und Definition entzieht, die Anarchie liebt und im scheinbar Sinnlosen einen Sinn findet, die zerstört und wieder neu zusammensetzt.
Öffnungszeiten:
Täglich 10 bis 18 Uhr. Die Ausstellung ist bis zum 31. August 2018 zu sehen.
Kontakt:
Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Dr. Christine Bücher, Öffentlichkeitsarbeit
Bautzner Straße 112a, 01099 Dresden
Tel.: 0351 899 60 442, Mobil: 0173 97 68 38 2
christine.buecher@bautzner-strasse-dresden.de
www.bautzner-strasse-dresden.de