Vortrag in Dresden: „Rechtsbeistand ihrer Mandanten oder verlängerter Arm des Regimes? Strafverteidiger im Nationalsozialismus“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, 01187 Dresden, Münchner Platz 3, Veranstaltungsraum
Tausende von Rechtsanwälten traten zwischen 1933 und 1945 vor NS-Gerichten als Verteidiger in Strafsachen auf. Sie wurden damit auch zu Akteuren der politischen Verfolgungsjustiz des NS-Regimes.
Wie haben sie ihre Handlungsspielräume ausgefüllt? Wer von ihnen teilte die Auffassung, sogenannte Volks- oder Staatsfeinde müssten aus der Volksgemeinschaft „ausgemerzt“ werden? Wer hat versucht, seine Mandanten zu schützen? Wie reagierte der Justizapparat auf die verschiedenen anwaltlichen Vorgehensweisen im Gerichtssaal?
Am Beispiel ausgewählter Gerichtsverfahren blickt Ralf Oberndörfer auf die Anwaltstätigkeit in der NS-Diktatur und die Rahmenbedingungen für die Rechtsberatung zwischen 1933 und 1945.
Ralf Oberndörfer ist Volljurist. Er lebt und arbeitet als freiberuflicher Rechtshistoriker in Berlin.
Eintritt frei
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke@stsg.de