Kriegsverbrechen und Völkermord vor Gericht: Vortrag im DIZ Torgau im Rahmen der Interkulturellen Woche
19.09.17
Die Menschenrechte und das Völkerstrafrecht stehen im Mittelpunkt eines Vortrags am Dienstag, dem 26. September 2017, um 19 Uhr im Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau. Die Historikerin Dr. Annette Weinke, Friedrich-Schiller-Universität Jena, geht der Frage nach, ob und wie Völkermord und schwere Menschenrechtsverletzungen international geahndet werden können. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Angesichts einer Vielzahl von bewaffneten Konflikten weltweit stellt sich die Frage nach der gerichtlichen Verfolgung von Kriegsverbrechen dringlicher denn je. Unter dem Titel „Ein neues Recht für das 20. Jahrhundert. Das humanitäre Völkerstrafrecht“ schildert Annette Weinke die Herausbildung des Völkerstrafrechts im vergangenen Jahrhundert und seine heutige Bedeutung. Dabei geht sie beispielsweise auf die Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher nach dem Zweiten Weltkrieg ein und auf den Weg, der zur Schaffung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag führte.
Die Privatdozentin Annette Weinke ist stellvertretende Leiterin des „Jena Center Geschichte im 20. Jahrhundert“ und gehört unter anderem dem Arbeitskreis „Menschenrechte im 20. Jahrhundert“ der Fritz Thyssen Stiftung an.
Der Vortrag begleitet die Sonderausstellung „Krieg und Menschenrechte“, die das DIZ Torgau noch bis zum 8. Oktober 2017 zeigt. Er gehört gleichzeitig zum Programm der Interkulturellen Woche 2017 in Torgau.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.de
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