Der unbekannte Vater. Herbert Hedlich (1914-1943): Ein Gegner der NS-Diktatur
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
Sechs Wochen war Manfred Hedlich alt, als sein Vater Herbert am 13. Dezember 1943 in Italien fiel. Gesehen haben sie einander nie.
Vor fast 50 Jahren machte sich Manfred Hedlich auf die Suche nach dem unbekannten Vater: Der Buchbinder war aktiv an der illegalen Arbeit der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) in Leipzig beteiligt. Zusammen mit 34 anderen MitstreiterInnen verurteilte das Oberlandesgericht Dresden Herbert Hedlich im Mai 1936 zu langjährigen Zuchthausstrafen.
PD Dr. Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut Dresden) umreißt die Geschichte der SAP, Dr. Gerald Hacke (Gedenkstätte Münchner Platz Dresden) stellt die Leipziger Widerstandsgruppe vor, ehe beide mit Manfred Hedlich über die Motive seiner Recherche und Erlebnisse auf der Suche nach seinem Vater ins Gespräch kommen.
Die Ausstellung „Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet“ ist an diesem Abend bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke1@mailbox.tu-dresden.de