Podiumsdiskussion in Dresden: „Befreier? Besatzer? Freund? – Perspektiven auf den Dresdner Umgang mit dem sowjetischen Erbe“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, Anderer VeranstalterOrt:
Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, 01099 Dresden
25 Jahre nach Abzug der letzten Soldaten der Roten Armee erinnern heute nur noch wenige Orte in der Stadt Dresden an deren Anwesenheit. Die meisten Kasernen und sonstige Anlagen der „Russen“ wurden einer neuen Nutzung zugeführt oder abgerissen. Damit droht ein Stück Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten. Neben dieser stadtgeschichtlichen Perspektive spielt vor allem die geschichtspolitische Einordnung des Themas „Kalter Krieg und Besatzung“ sowie die Reflexion der persönlichen Erfahrungen vieler Dresdnerinnen und Dresdner im Umgang mit den Soldaten aus der Sowjetunion eine wichtige Rolle.
Die Podiumsdiskussion widmet sich folgenden Leitfragen:
Welche Erinnerungsorte sollten erhalten bleiben bzw. müssen erschlossen werden? Welche Bedeutung hat die gemeinsame Vergangenheit für das aktuelle Selbstverständnis und die künftigen Beziehungen zwischen beiden Völkern? Wie lassen sich noch vorhandene Erinnerungsorte für die historisch-politische Bildung erschließen?
Podium:
Dr. Herbert Wagner (Erkenntnis durch Erinnerung e.V.), Dr. Wolfgang Schälike (Deutsch-Russisches Kulturinstitut e.V.), Thomas Kübler (Stadtarchiv Dresden) und Jens Nagel (Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain)
Kontakt:
Nora Manukjan (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
nora.manukjan@stsg.de
Tel.: 03525 510472