Buchvorstellung: Doppelt verfolgt: Das widerständige Leben des Arno Wend

Tausende Sozialdemokraten wurden im Dritten Reich wie auch in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (SBZ) und der DDR verfolgt. Doch nur ein Teil von ihnen erlitt eine doppelte Verfolgung in beiden Regimes.
Gleich zweimal - in den Jahren 1933 und 1948 - wurde Arno Wend im Justizkomplex am Münchner Platz inhaftiert.
Mike Schmeitzner zeichnet anhand bislang unerreichbarer Dokumente aus Moskauer Archiven und einer Reihe von Selbstzeugnissen das Lebensbild des Sozialdemokraten nach, dessen politische Haltung weder durch KZ und NS-Sondergericht noch durch ein Sowjetisches Militärtribunal und jahrelange GULag-Haft am Polarkreis (Workuta) gebrochen werden konnte.
Das Schicksal des Dresdner Politikers und Stadtverordneten verdeutlicht exemplarisch, welche politischen Überzeugungen und charakterlichen Eigenschaften zur Konfrontation mit zwei Weltanschauungsdiktaturen führen konnten.