Stiftung Sächsische Gedenkstätten trauert um Heinz-Joachim Aris
28.03.17
Heinz-Joachim Aris, langjähriger Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Dresden und Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinde, ist in der Nacht zum 24. März 2017 nach schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren verstorben. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist in tiefer Trauer.
Aris war seit 2011 Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Er hatte als Junge die Bombardierung Dresdens 1945 miterlebt, die seine Familie vor der Deportation bewahrte. Heinz-Joachim Aris war von 1992 bis 2012 Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und gehörte dem Präsidium des Zentralrats an. Er baute die Dresdner Gemeinde mit auf und kümmerte sich vorrangig um die Integration der jüdischen Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion. Für seinen Einsatz um die jüdische Gemeinschaft war Aris 2012 mit dem Sächsischen Verdienstorden geehrt worden.
Auch für die Stiftung ist der Tod von Heinz-Joachim Aris ein unschätzbarer Verlust. Aris hat sich große Verdienste um die Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft erworben – im Freistaat Sachsen und darüber hinaus. „Wir werden sein Andenken immer in Ehren halten“, so Stiftungsgeschäftsführer Siegfried Reiprich.
Kontakt:
Siegfried Reiprich (Geschäftsführer)
Tel.: 0351 46955-42
siegfried.reiprich@stsg.smwk.sachsen.de
Dr. Julia Spohr (Wissenschaftliche Referentin/Leitung Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 0351 46955-45
julia.spohr@stsg.smwk.sachsen.de