Jugendarbeitskreis des sächsischen Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu Gast im DIZ Torgau
21.03.17
Historische Erkundungen zum Thema Wehrmachtjustiz und ein praktischer Arbeitseinsatz auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof – das steht für den Jugendarbeitskreis des sächsischen Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am kommenden Wochenende vom 24. bis 26. März 2017 bei seinem Besuch des DIZ Torgau auf dem Programm.
Zwölf Jugendliche werden sich ausführlich über die nationalsozialistische Militärjustiz informieren, einem bedeutsamen Aspekt der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Dafür ist das DIZ Torgau die erste Adresse, denn diesen Schwerpunkt hat es unter den bundesdeutschen Gedenkstätten als einzige. Grund dafür ist die besondere Konzentration von Haftstätten und Institutionen der Wehrmachtjustiz in Torgau während des Zweiten Weltkriegs.
Neben der ständigen Ausstellung „Spuren des Unrechts“ des DIZ werden die Jugendlichen die historischen Orte der Wehrmachtjustiz sowie das Memorial für die Opfer politischer Haft vor der JVA in Torgau besuchen.
Die Gruppe verbindet den Besuch des DIZ Torgau mit Arbeiten auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof der Stadt Torgau an der Bahnhofstraße. Dort sind mehr als 400 Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion in Einzel- und Sammelgräbern bestattet. Die Toten waren Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und ihre Kinder sowie Sowjetsoldaten, die in den ersten Nachkriegsjahren in Torgau verstarben. Anlässlich des bevorstehenden „Elbe Day“ bringen die Jugendlichen den Friedhof unter fachkundiger städtischer Anleitung in Ordnung.
Begleitet werden die Jugendlichen an dem Wochenende von Carsten Riedel, Jugendreferent des sächsischen Landesverbandes im Volksbund, Ulrich Helm, Amtsleiter des Hoch- und Tiefbauamts der Stadt Torgau, und Elisabeth Kohlhaas, Referentin für Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit der Gedenkstätte DIZ Torgau.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.smwk.sachsen.de
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