Filmvorführung in Dresden: „Die Verlobte“ (DEFA, 1980)

„Die Verlobte“ – das ist Hella Lindau, das Alter Ego der Schriftstellerin Eva Lippold (1909–1994), die wegen ihres Widerstands neun Jahre in nationalsozialistischer Haft verbringen musste.

Im Zentrum des preisgekrönten DEFA-Films aus dem Jahr 1980 von Günter Reisch und Günther Rücker (Drehbuch und Regie) mit Jutta Wachowiak in der Titelrolle steht eine realitätsnahe Darstellung des „Alltags“ im Frauenzuchthaus Waldheim. Er basiert auf Eva Lippolds autobiografischen Erinnerungen „Haus der schweren Tore“ (1971) und „Leben, wo gestorben wird“ (1974).

Über das sächsische Frauenzuchthaus Waldheim im Nationalsozialismus ist soeben die Publikation der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden „Das Frauenzuchthaus Waldheim (1933–1945)“ im Universitätsverlag Leipzig (22 €) erschienen.

Anmeldung erbeten unter:
Tel. 0351 3103782
www.programmkino-ost.de

Abbildung: Szenenfoto aus „Die Verlobte“, Waltraut Pathenheimer