Vortrag in Leipzig: „Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern“
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte für Zwangsarbeit LeipzigOrt:
Conne Island, Koburger Straße 3, 04277 Leipzig
1941 befahl der Reichsführer-SS und Heinrich Himmler die Errichtung von Bordellen für KZ-Häftlinge von Konzentrationslagern (KZ). Bis zum Ende des Krieges öffnete die SS für KZ-Häftlinge insgesamt zehn Bordelle in Mauthausen, Gusen, Flossenbürg, Auschwitz-Stammlager, Buchenwald, Auschwitz-Monowitz, Dachau, Neuengamme, Sachsenhausen und Mittelbau-Dora.
Der Historiker Robert Sommer spricht in seinem Vortrag über die Entstehungshintergründe derartiger Lagerbordelle sowie über ihren Betrieb im Alltag von Konzentrationslagern. Darüber hinaus stellt er Lagerbordelle in den Kontext der Prostitutionskontrolle im Deutschen Reich. Zudem thematisiert Sommer „Bordelle für fremdvölkische Arbeiter“, die für zivile Zwangsarbeiter eingerichtet wurden. Im Anschluss wird Anne Friebel (Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig) den aktuellen Forschungsstand zu den Leipziger Zwangsarbeiterbordellen im Nationalsozialismus darstellen.
Eine Veranstaltung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig. Weitere Informationen unter >> www.zwangsarbeit-in-leipzig.de.