SED und Staatssicherheitsdienst im Kirchenbezirk Oschatz
Erscheinungsjahr:
2009Kategorie: Reihe „Zeitfenster“ | Beiträge der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Band/Heftnr.:
05ISBN:
978-3-86583-367-9Der Autor stellt die Ergebnisse seiner Sichtung umfangreicher Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), des Rates des Kreises Oschatz und des VP-Kreisamtes Oschatz vor. Dabei beschäftigt er sich mit der Tätigkeit von 18 „Inoffiziellen Mitarbeitern“ (IM), ohne deren Klarnamen zu nennen. Außerdem dokumentiert er die von der SED geplanten Internierungs- und Isolierungslager, über die Zeichnungen und genaue Beschreibungen vorhanden sind. Erstmalig wird in der Studie gezeigt, wie SED und MfS in einem fest umrissenen Bereich, einem Kirchenbezirk, ihre Zersetzungsarbeit betrieben. Dabei werden neben der Darstellung der kirchlichen Bereiche auch die kommunalen Randbereiche gestreift. Die vorgelegte Regionalstudie kann durchaus verallgemeinert werden: Was im Kirchenbezirk Oschatz vorging, war auch in den anderen Kreisen und Bezirken der DDR gang und gäbe.