14. Treffen ehemaliger DDR-Heimkinder in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

Unter dem Motto „Das Ende des langen Schweigens und der Beginn der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in DDR-Heimen“ findet das 14. Treffen ehemaliger DDR-Heimkinder statt.

Nachdem der Deutsche Bundestag im Juli 2015 mehrheitlich die Einrichtung einer unabhängigen Aufarbeitungskommission beschlossen hatte, erfolgte im Januar 2016 die Berufung der „Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“ durch den Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung Johannes-Wilhelm Rörig. Die Kommission hat der Aufarbeitung des Missbrauchs in DDR-Heimen eine besonders hohe Priorität eingeräumt – ihre Mitglieder möchten die Gelegenheit des diesjährigen Treffens ehemaliger DDR-Heimkinder nutzen, um sich vorzustellen und mit Betroffenen ins Gespräch zu kommen.

Programm

11 Uhr: Begrüßung (Gabriele Beyler, Vorstandsvorsitzende der Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e.V.)

11.10 Uhr: Podiumsgespräch „Das Ende des langen Schweigens und der Beginn der Aufarbeitungsexuellen Missbrauchs in DDR-Heimen“
Prof. Dr. Sabine Andresen, Erziehungswissenschaftlerin und Vorsitzende Aufarbeitungskommission
Prof. Dr. Jens Brachmann, Bildungshistoriker und Mitglied Aufarbeitungskommission
Matthias Katsch, Betroffener Canisius-Kolleg und Mitglied Betroffenenrat beim Missbrauchsbeauftragten
Dr. Christian Sachse, Theologe und Politologe und Experte DDR-Heimerziehung
Moderation: Bastian Wierzioch, MDR Kultur

13.30 Uhr: Eröffnung der Wanderausstellung „Aufbruch in die Vergangenheit“
Einführung:
Sabrina Knüppel, Vorsitzende Königsheider Eichhörnchen e.V.
Dr. Christian Sachse,Theologe und Politologe und Experte DDR-Heimerziehung

ab 14 Uhr

Gesprächsmöglichkeiten mit den Mitgliedern der Aufarbeitungskommission

Veranstaltungsflyer (PDF-Datei, 960 KB)

Weitere Informationen unter www.jugendwerkhof-torgau.de