Vortrag: „Das Erbgesundheitsgericht Bautzen und die NS-Zwangssterilisationen im Bereich des Gesundheitsamtes Bautzen (1934–1945)“

Das am 14. Juli 1933 von der Reichsregierung erlassene „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ führte auch in Ostsachsen zur Etablierung eines Systems der NS-„Erbgesundheitspolitik“. Das am Landgericht Bautzen bestehende Erbgesundheitsgericht verfügte von 1934 bis 1945 über hunderte Männer und Frauen die Zwangssterilisation. Die Zwangssterilisationen wurden unter anderem im Stadtkrankenhaus Bautzen vollzogen. Der Vortrag porträtiert Tatbeteiligte und Opfer dieses lange vergessenen NS-Unrechts.Vortrag mit Dr. Boris Böhm, Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Eine gemeinsame Veranstaltung des Archivverbunds Bautzen mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Bautzen.

ACHTUNG: Die Veranstaltung findet im Archivverbund Bautzen, Veranstaltungsraum, Schloßstraße 12, 02625 Bautzen statt!

(Foto: Das Bautzener Landgericht um 1920, Oscar Meister)