Ein kurzer Film über das Töten
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
Der Film ist der fünfte Teil eines Zyklus („Dekalog“) des polnischen Regisseurs Krzysztof Kieślowski, der sich mit den biblischen Zehn Geboten auseinander setzt und 1988 im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Der 90-minütigen Langversion für das Kino gab der Filmemacher den Titel „Ein kurzer Film über das Töten“. In dem Streifen, den die Gedenkstätte anlässlich des Tages der Menschenrechte präsentiert, schildert Krzysztof Kieślowski zwei Tötungen, eine „illegale“, der Mord an einem Taxifahrer, und eine „legale“, die Hinrichtung des Täters nach seinem Todesurteil. Im Jahr seines Erscheinens wurde in Polen das letzte Mal ein Todesurteil vollstreckt. 1997 schaffte das Land die Todesstrafe ab.
Die kühle und distanzierte Inszenierung des Films lässt Raum für eigene Fragen: Wie stehe ich zur Todesstrafe? Was bedeutet Mord und wie sollte dieser bestraft werden? Antworten gibt der Streifen selber nicht, aber Denkanstöße für das individuelle Weiterdenken.