Kommunist - Widerstandskämpfer - Erinnerungsfigur. Georg Schumann (1886-1945)
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
Der kommunistische Widerstand in Leipzig erlebte nach der deutschen Niederlage in Stalingrad 1943 eine eindrucksvolle Reaktivierung. Maßgeblich daran beteiligt war das frühere ZK-Mitglied Georg Schumann, ein überzeugter, aber nicht immer linientreuer Kommunist.
Unter dem Signum „Nationalkomitee Freies Deutschland“ sammelten sich Mitstreiter, Verbindungen bestanden nach Dresden und Berlin. Nach Verrat aus den eigenen Reihen starben die führenden Köpfe der Bewegung am 11. und 12. Januar 1945 unter dem Fallbeil in Dresden.
In einer Podiumsdiskussion anlässlich des 70. Todesjahres von Georg Schumann sprechen die Leiterin der Gedenkstätte, Dr. Birgit Sack, der Leipziger Historiker Dr. Carsten Voigt sowie Dr. Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut an der TU Dresden) über Georg Schumanns Rolle in den Auseinandersetzungen innerhalb der KPD vor 1933, seine Verfolgung und seine Widerstandstätigkeit während der NS-Diktatur und die Funktion des Leipziger Kommunisten in der damaligen „Mahn- und Gedenkstätte des antifaschistischen Widerstandskampfes“ an der TU Dresden.