Kino im Freihof: Am Ende kommen Touristen

Das Sommerkino erinnert in diesem Jahr an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Vor 70 Jahren wurden die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten befreit oder aufgelöst, aus den Gefängnissen kamen unzählige zu Unrecht Verurteilte frei.
Unter dem Titel "Seitdem ist nichts mehr, wie es war" werden an jedem Mittwochabend im Juli Filme aufgeführt, die an die Haftorte und deren Gefangene auf unterschiedliche Weise erinnern. Gezeigt werden Streifen, die sich mit der Haft in den Lagern und Gefängnissen der Nationalsozialisten, aber auch mit deren Aufarbeitung auseinandersetzen.

Das "Kino im Freihof" ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Gedenkstätte Bautzen mit dem Steinhaus e. V. Bautzen.

Die Gedenkstätte Bautzen hat im Juli jeden Mittwoch durchgängig von 10:00 Uhr bis Filmende geöffnet. Alle Filmvorführungen beginnen um 21:30 Uhr. Es gibt Getränke und Snacks. Der Eintritt ist frei.

Am Ende kommen Touristen

2007, Deutschland | Regie: Robert Thalheim | 85 min | mit Alexander Fehling, Piotr Rogucki, Ryszard Roncezewski u. a.

Der Zivildienst im polnischen Städtchen Oświęcim (Auschwitz) wird für den Berliner Sven zur emotionalen Zerreißprobe. Der 19-Jährige soll im internationalen Begegnungszentrum arbeiten und sich um den KZ-Überlebenden Krzemiński kümmern. Als Sven die Museumsführerin Ania kennenlernt, ändert sich sein bis dahin distanziertes Verhältnis zu dem wortkargen betagten Zeitzeugen ...
Ohne Effekthascherei und Betroffenheitsduktus ist der Film eine sensible Annäherung an das heikle Thema Auschwitz im Erlebnisfeld der jüngeren Generation. Der Regisseur Robert Thalheim reflektiert hier seine eigenen Erfahrungen als Zivildienstleistender in der Gedenkstätte von Auschwitz.

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