Falsche Versprechungen als Lockmittel – Die Anwerbung von Zwangsarbeitern im Zweiten Weltkrieg
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Münchner Platz 3, 01187 Dresden, Veranstaltungsraum
Den deutschen Besatzungstruppen in Europa folgten unmittelbar die Dienststellen der Arbeitsämter. Arbeiterinnen und Arbeiter sollten durch gezielte Propaganda und falsche Versprechungen dazu gebracht werden, sich aus freien Stücken zur Arbeit nach Deutschland zu melden.
Anhand von historischen Quellen geht die Referentin dieser ersten Phase der Anwerbung von Zwangsarbeitern auf den Grund und zeigt, wie aus der anfänglichen Anwerbung von Arbeitskräften zunehmend Zwangsverpflichtungen und Deportationen wurden. Die Ernennung von Fritz Sauckel zum »Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz« am 21. März 1942 leitete eine Wende für die Arbeitskräftebeschaffung in den besetzten Gebieten ein.
Sarah Scherzer hat in Berlin und Wrocław Geschichte und französische Philologie studiert. Zur Zeit ist sie beim Editionsprojekt „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945“ am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin tätig.