Stiftung Sächsische Gedenkstätten gratuliert Uwe Schwabe zum Deutschen Nationalpreis
25.06.14
Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat die Deutsche Nationalstiftung die Leipziger Montagsdemonstranten und ihre Vorläufer gewürdigt. Der Deutsche Nationalpreis wurde in Berlin an drei herausragende Akteure des Herbstes 1989 verliehen: an die Leipziger Pfarrer Christian Führer und Christoph Wonneberger, sowie den Bürgerrechtler Uwe Schwabe. Außerdem wurde das Archiv Bürgerbewegung Leipzig geehrt. Die Preisträger stünden für all jene Menschen, die 1989 in der DDR auf die Straße gegangen seien.
Der Geschäftsführer der Stiftung begrüßte die Ehrung der ausgezeichneten Persönlichkeiten und Institutionen. „Besonders die Verleihung des Preises an Uwe Schwabe freut mich sehr. Er ist ein sehr engagiertes Mitglied unseres Stiftungsrates und arbeitet in verschiedenen Zusammenhängen mit, wobei er sich seinen Idealismus aus den Tagen der Friedlichen Revolution bewahrt hat.“
Uwe Schwabe sagte zu der Auszeichnung, er stehe nur stellvertretend für Viele, die diesen Preis verdient hätten. „Es waren die Menschen, die durch ihren Mut und trotz drohenden Schießbefehls diese kommunistische Diktatur in die Knie zwangen.“ Schwabe, heute 52 Jahre alt, hatte sich in der vorrevolutionären DDR seit 1984 für Umweltschutz und Menschenrechte engagiert. Er stand auf einer Verhaftungsliste der DDR-Staatssicherheit in Leipzig vom 9. Oktober 1989 auf Platz eins. Heute ist er Vorsitzender des Archivs Bürgerbewegung Leipzig, das von der Stiftung gefördert wird.