Erfolgreiche Buchpräsentation des Plattform-Readers in Berlin
04.04.14
Am 1. April 2014 präsentierten die Stiftung Sächsische Gedenkstätten und die Platform of European Memory and Conscience in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund in Berlin den Reader "Damit wir nicht vergessen. Erinnerung an den Totalitarismus in Europa". Etwa 80 Personen, darunter Politiker, ausländische Diplomaten, Vertreter von Opferverbänden, Mitarbeiter von Bundesbehörden, Vertreter und Aufarbeitungsinitiativen und Mitarbeiter von Bildungsinstitutionen, waren gekommen.
Begrüßungsansprachen hielten der Leiter der Landesvertretung, Staatssekretär Erhard Weimann, der Geschäftsführer der Stiftung, Siegfried Reiprich (Hier zum Nachlesen), und der Präsident der Plattform, Göran Lindblad.
Anschließend führte Prof. Dr. Stéphane Courtois in die Veranstaltung ein. (Hier zum Nachlesen) Courtois betonte die Bedeutung des Readers insbesondere für die jüngere Generation, die begreifen müsse, dass man für ein friedliches und demokratisches Europa auch heute kämpfen müsse und dieses niemals selbstverständlich sei.
Danach las Lars Jung, Schauspieler am Staatsschauspiel Dresden, Auszüge aus dem Buch, genauer gesagt aus den Beiträgen von und über Fedor Gal, Benita Eglite und Juliana Zarchi.
Höhepunkt des Abends war das von Neela Winkelmann, Direktorin der Plattform, moderierte Gespräch mit Benita Eglite aus Riga (Lettland) sowie Juliana Zarchi aus Kaunas (Litauen). Beide berichteten eindrucksvoll aus ihrem Leben über das Leid in ihren Familien und über den öffentlichen Umgang mit der totalitären Vergangenheit in ihren Ländern. Die meisten Besucher äußerten sich anschließend beeindruckt von diesem Abend, aber auch von dem Buch. Viele versprachen, im Kollegen- und Bekanntenkreis, aber auch im Rahmen ihrer Arbeit, dafür zu werben.