Sendehinweis: "Historiker für Entschädigung sowjetischer Kriegsgefangener"
08.01.14
Das Erste: MDR Fakt 07.01.2014, 21.45 Uhr
Im Zweiten Weltkrieg wurden mehr als 5 Millionen sowjetische Soldaten von den Deutschen gefangen genommen. Mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene starben in der Gefangenschaft, oftmals an den Folgen von Vernachlässigung und Hunger. Dier Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen gilt als das größte Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Eine Entschädigung des deutschen Staates haben die Opfer nie erhalten. Der Verein Kontakte-kohtaktbl e.V., der ehemalige sowjetische Kriegsgefangene betreut, reichte eine Petition ein, in der sie um eine Entschädigung von 2500 Euro für die noch etwa 2000 – 4000 lebenden Kriegsgefangenen bitten. Ein diesbezüglicher Antrag der SPD und Grünen zur Entschädigung der sowjetischen Kriegsgefangenen wurde im Juni 2013 vom Bundestag abgelehnt. Unterstützung findet die Forderung nach Entschädigung nun auch von dem Historiker Prof. Dr. Wolfgang Benz.
Der Beitrag von Frank W. Sonntag vom 7. Januar 2014 beleuchtet das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen und die fehlende Entschädigung des deutschen Staates. Zur Wort kommen neben Wolfgang Benz und der Grünen-Abgeordneten Cornelia Behm auch zwei ehemalige Kriegsgefangene, die ihre Erfahrungen in der deutschen Gefangenschaft schildern.
Der Link mit dem Beitrag und einem Hintergrundtext kann hier aufgerufen werden. Die Reportage kann weiterhin in der Mediathek des Ersten eingesehen werden.