BUCHPRÄSENTATION Isidor Nussenbaum: „Er kommt nicht wieder“. Geschichte eines Überlebenden
Datum:
Veranstalter:
Stiftung Sächsische GedenkstättenOrt:
Aula des Sorbischen Gymnasiums Bautzen, Friedrich-List-Str. 8, 02625 Bautzen
Isidor Nussenbaum: „Er kommt nicht wieder“. Geschichte eines Überlebenden
aus der Reihe „Lebenszeugnisse – Leidenswege“ (Heft 22) der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
PROGRAMM
Begrüßung: CHRISTIAN SCHRAMM, Oberbürgermeister der Stadt Bautzen
Grußwort: PROF. DR. SABINE VON SCHORLEMER, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst und Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Buchvorstellung durch die Herausgeber, PROF. DR. HANS MEDICK und DR. JENS-CHRISTIAN WAGNER
Grußworte: PROF. SHARON NUSSENBAUM und DR. DORIS NUSSENBAUM, Töchter von Isidor Nussenbaum
Lesung aus dem Buch durch Schülerinnen und Schüler des Sorbischen Gymnasiums Bautzen
Abschlussworte: RENÉ JATZWAUK, Schulleiter
ZUM INHALT
Isidor Nussenbaum wurde 1927 in Bautzen geboren. Im Alter von 14 Jahren deportierte ihn die Gestapo mit seinen Eltern Samuel und Regina Nussenbaum und den Geschwistern Siegfried und Doris nach Riga in Lettland. Von 1942 bis 1945 war er zunächst im dortigen Ghetto und anschließend in den Konzentrationslagern Kaiserwald und Stutthoff gefangen. Nach einem Todesmarsch nach Rieben (Kreis Lauenburg, Pommern) wurde er im März 1945 von der Roten Armee befreit. Er kehrte zunächst in seine Heimatstadt Bautzen zurück. 1946 zog er nach West-Berlin. Die folgenden Jahre verbrachte er im Displaced-Persons-Camp Schlachtensee. 1948 wanderte Isidor Nussenbaum in die USA aus und folgte damit seinen Brüdern Henry (Heinrich) und Jack (Max), denen noch vor dem Zweiten Weltkrieg die Emigration in die USA gelungen war und die im Krieg als US-Soldaten gegen das national-sozialistische Deutschland gekämpft hatten. Nach seiner Einwanderung in die USA schloss Isidor Nussenbaum seine Schulausbildung in Miami ab und diente während des Korea-Krieges in der U.S. Army. Nach einer sich anschließenden College-Ausbildung beendete er 1955 ein Maschinenbaustudium an der Universität von Miami, Florida. Danach arbeitete er in der Luft- und Raumfahrtindustrie in Kalifornien und in Israel. Über 50 Jahre lang war er mit Minnie Nussenbaum, geborene Cohen verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter, Sharon Nussenbaum und Doris Nussenbaum. Isidor Nussenbaum verstarb am 9. Februar 2012 in Irvine/Kalifornien im Alter von 84 Jahren.