Tag des offenen Denkmals 2013 in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden

Das diesjährige Motto, „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“, bildet den passenden Rahmen, um sich am Tag des offenen Denkmals bei einem Besuch der ehemaligen Dresdner Stasi-Zentrale einmal mit den unbequemen „Schattenseiten“ der Vergangenheit auseinanderzusetzen. An diesem Tag erwartet die Besucher der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden ein vielfältiges Programm, dass neben Führungen zur Bau- und Haftgeschichte auch die Möglichkeit bietet, auf künstlerischer Ebene dem historischen Ort zu begegnen.

Der Eintritt ist frei! Die Führungen beginnen am Eingang der Gedenkstätte. Imbiss und Getränke werden angeboten.

Tagesprogramm
10.00 - 18.00 Uhr Erkundungsgang — Spurensuche für die ganze Familie
Für einen ganz speziellen Rundgang durch die Gedenkstätte wurde ein kleines Rätsel für Jung und Alt entwickelt. Die spannende Suche nach den Lösungen führt an interessante Orte innerhalb des Hauses. Sind alle Fragen richtig beantwortet und das Lösungswort gefunden, wartet eine kleine Belohnung auf die Kinder.

10.00 - 18.00 Uhr Schüler stellen aus — Begegnungen
In Bildern und Plastiken reflektieren Schüler des Projektes BEDENKEN ihre Begegnungen mit Zeitzeugen des sowjetischen Haftkellers und die Auseinandersetzung mit deren bewegenden Schicksalen.

10.00 Uhr Führung — Die Dresdner Stasi-Zentrale
Zur Geschichte der Stasi-Untersuchungshaftanstalt und des umliegenden Geländes.

11.00 Uhr Ausstellungseröffnung mit Lesung und Musik im Hafthaus — „Weiß und Schwarz - Erinnerungen an den Gulag“
Grafiken und Gedichte aus dem Gulag Workuta von Herrn Schüppel, eingeführt und gelesen von seiner Tochter Heike Blümel. Hem Schüppel wurde 1949 wegen angeblicher Diversion und Spionage von einem sowjetischen Militärtribunal zum Tode verurteilt und später zu fünfmal lebenslänglich begnadigt.

12.00 Uhr Führung — Spuren im NKWD-Keller
Sowjetische Untersuchungshaft und Militärtribunale auf der Bautzner Straße

13.00 - 18.00 Uhr Film (Seminarraum 2. Etage) — Jahre der Kälte
Der Berliner Filmregisseur Uli M Schueppel hat sich mit den damaligen Weggefährten seines Vaters, dem ehemaligen Gulag-Häftling Hem Schüppel, getroffen und es gelingt ihm durch die Berichte dieser Zeitzeugen - Menschen, die für Demokratie bereit waren etwas zu riskieren - ein atmosphärisch beklemmendes Bild dieser deutschen Epoche wachzurufen.

14.00 Uhr Führung — Die Dresdner Stasi-Zentrale
Zur Geschichte der Stasi-Untersuchungshaftanstalt und des umliegenden Geländes.

16.00 Uhr Führung — Spuren im NKWD-Keller
Sowjetische Untersuchungshaft und Militärtribunale auf der Bautzner Straße

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