Festliche Übergabe von Paul Goeschs ‚Tänzerin’ (1908)
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Pirna-SonnensteinOrt:
Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Schloßpark 11, 01796 Pirna
Der Avantgarde-Künstler und Architekt Paul Goesch (1885 – 1940) wurde am 22. August 1940 im Rahmen der nationalsozialistischen "Aktion T4" in der "Euthanasie"-Tötungsanstalt Brandenburg ermordet. Er hatte über längere Zeit als Patient in Heil- und Pflegeanstalten gelebt.
1908 malte Paul Goesch in Dresden-Laubegast eine Turnhalle komplett aus. Diese Ausmalung ist heute nur noch teilweise und in unterschiedlichem Erhaltungszustand vorhanden. Die eindrückliche Darstellung einer Tanzenden wurde im vergangenen Jahr konserviert und als sogenannte Stacco-Abnahme geborgen. Als Schenkung von Frau Ximena León Pellegrin wird das Bild künftig dauerhaft in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein präsentiert. Zur festlichen Übergabe mit Fachvorträgen lädt die Gedenkstätte herzlich ein.
Foto: Paul Goesch, Tänzerin, 1908 Aufnahme während der Restaurierung, Mai 2011, Fotograf: Martin Fliedner
Programm:
Zur Wiederentdeckung von Paul Goeschs Ausmalung der Halle in Dresden-Laubegast
Torsten Nimoth, Restaurator, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Dresden
Enthüllung der ‚Tänzerin’ von Paul Goesch, einer Schenkung von Frau Ximena León Pellegrin
durch Martin Fliedner, Torsten Nimoth und Boris Böhm
Goeschs „Salammbô“-Tänzerin oder: ‚Steige ein in den Fluss des Lebens!’
Stefanie Poley, Kunsthistorikerin, Köln, Vorsitzende des Freundeskreises Paul Goesch e.V., Köln
Paul Goesch und Gustave Flaubert. Der Künstler und der Schriftsteller
Alfred Springer, Psychiater und Neurologe, Analytiker, Wien, Beirat und Ehrenmitglied des Freundeskreises Paul Goesch e.V.
Die Veranstaltung wird musikalisch durch Berit Schabani sowie durch Schüler der Pirnaer Musikschule Sächsische Schweiz umrahmt.
Im Anschluss lädt die Gedenkstätte zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken ein. Hierbei wird Zeit für Gespräche sein unter Beteiligung von Stephan Foerder aus Berlin, einem Verwandten Paul Goeschs.