Podiumsdiskussion „Goodbye Lenin“ - Zum Umgang mit politischen Denkmalen aus der DDR-Zeit
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Anderer VeranstalterOrt:
Sächsische Akademie der Künste, Blockhaus, Neustädter Markt 19, 01097 Dresden, info@sadk.de
Seit den 1990er Jahren sind politische Denkmale aus dem Bild ostdeutscher Städte weitgehend verschwunden. Spektakulär war die Entsorgung der Lenin-Denkmale in Berlin und Dresden, weit weniger spektakulär verschwanden die anderen Symbole aus sozialistischer Zeit. Während beim Chemnitzer Karl Marx oder dem Fries „Weg der Roten Fahne" am Kulturpalast Dresden Konsens für den Verbleib besteht, entzünden sich seit neuestem um die Thälmann-Skulptur im Prenzlauer Berg Berlin und auch um das Lenin-Denkmal in Riesa heftige Debatten.
Wie geht man mit diesem Erbe um? Wie wurde das Problem in den ehemals sozialistische Nachbarländern gelöst? Wie gestaltet sich der Umgang mit den ideologischen Zeugnissen anderer Epochen, z.B. aus der NS-Zeit? Welchen künstlerischen, denkmalpflegerischen oder historischen Wert können diese Denkmale beanspruchen? Welche Empfehlungen können für den Verbleib, den Abriss, die Historisierung, Einbettung und Kontextualisierung gegeben werden?
Begrüßung und Moderation:
Prof. Dr. Peter Gülke, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste
Dr. Peter Ufer, freier Journalist und SZ-Autor
Podiumsteilnehmer:
Prof. Dr. Wolfgang Holler, Kunsthistoriker und Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste
Wolfgang Kil, Architekturkritiker und Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste
Lutz Rathenow, Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Siegfried Reiprich, Geschäftsführer der Sächsischen Gedenkstättenstiftung
Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung
Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Sächsischen Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.