Dauerausstellung
Seit Juni 2003 wird im Erdgeschoss des Dokumentenhauses sowie in der ehemaligen Lagerbaracke eine Dauerausstellung präsentiert. Die Ausstellung ist nicht chronologisch, sondern strukturell gegliedert. In der Baracke wird in einer „Gläsernen Vitrine“ ausschließlich das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen in Zeithain dargestellt. Außerdem sind in der Lagerbaracke historische Inschriften von Kriegsgefangenen sichtbar gemacht worden.
Im Dokumentenhaus werden in Modulen fünf historische Themen dokumentiert: Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg und Bau des Lagers, das Schicksal der Italienischen Militärinternierten, die polnischen Gefangenen in Zeithain, das Verhältnis zwischen deutscher Bevölkerung und Kriegsgefangenen, die Untersuchung des Massensterbens und der Umgang mit den Kriegsgefangenen in ihrer Heimat.
Das Ausstellungskonzept setzt auf das pädagogische Prinzip entdeckenden Lernens. Kerngedanken des Konzepts des irischen Architekten Ruarí O'Brien sind die Anregung von Selbsttätigkeit, Suchen, Forschen und Entdecken. Mit Eigenaktivität der Besucher soll so eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit den Themen der Ausstellung erreicht werden. Die Nutzer sollen Lerntempo, Lernschritte und Tiefe selbst steuern können und somit für einen eigenständigen Lernprozess motiviert werden. Die Trennung zwischen Sichtbarkeits- und Vertiefungsebenen versucht, den unterschiedlichen Informationsbedürfnissen der Besucher Rechnung zu tragen.
Kontakt:
Nora Manukjan (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
nora.manukjan@stsg.de
Tel.: 03525 510472