Argumentations- und Handlungstraining gegen Rechts
Datum:
Veranstalter:
Anderer VeranstalterOrt:
Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, Permoser Straße 15, 04318 Leipzig
Diskriminierende Sprüche, rassistische Beschimpfungen, menschenverachtende Parolen oder die Leugnung der nationalsozialistischen Verbrechen hat wohl jede_r in der Freizeit oder im Berufsalltag schon einmal zu hören bekommen. Wie reagieren, wenn in meiner Besucher_innen-/Schüler_innengruppe geschichtsrevisionistische Äußerungen fallen? Woran erkenne ich rechte Kleidungsmarken oder Musik? Was tun, wenn NPD-Mitglieder in der von mir organisierten Veranstaltung sitzen? Wie sich verhalten, wenn ein Neonazi sich in meinem Verein engagieren will? Wie reagieren, wenn im Bus ein Obdachloser oder eine Migrantin von Neonazis bedrängt wird? Ziel des Trainings ist der Erwerb von Handlungskompetenzen in der Auseinandersetzung mit Neonazis und anderen Anhängern rechter Ideologien. Trainiert wird vor allem die Fähigkeit, konkrete Situationen richtig einzuschätzen, Zivilcourage zu zeigen und deutlich Position zu beziehen - kurz: überlegt und richtig zu handeln.
Inhalte: Rechte Einstellungen, Rechte Ideologie erkennen (Text, Video, Musik), Theoretischer Input zum Handeln und Argumentieren gegen Rechts, Handlungstraining Zielgruppe: Mitarbeiter_innen von Gedenkstätten, Lehrer_innen, Multiplikator_innen, Engagierte in der Jugend- und Verbandsarbeit, interessierte Erwachsene und Jugendliche ab 17 Jahren. Trainer_innen: Das Training wird von langjährig erfahrenen Argumentations- und Handlungstrainier_innen durchgeführt, die mit dem Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) und der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg zusammenarbeiten.
Daniela Schmohl ist Historikerin und Trainerin in der Jugend- und Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten historisch-politische Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus, Auseinandersetzung mit rechter Ideologie und aktuellen Erscheinungsformen rechter Organisierung und Subkultur.
Christian Schneider ist Geograph und seit 2002 in der kulturellen und politischen Bildungsarbeit tätig. Zu seinen Schwerpunkten gehörte die Arbeit mit Jugendsubkulturen und aktuell die Auseinandersetzung mit rechter Ideologie sowie den Erscheinungsformen rechter Organisationen.
Organisatorisches:
Das Argumentations- und Handlungstraining findet am 06. und 07.12. jeweils von 09:30 bis 17:30 Uhr statt.
Die Teilnahme ist nur an beiden Tagen möglich. Das Training kann nur stattfinden, wenn sich mindestens 15 Teilnehmer_innen verbindlich angemeldet haben.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 20,00 Euro. Für Verpflegung ist gesorgt.
Wir bitten um verbindliche Anmeldungen mit Name, Organisation und
Anschrift bis 09.11.2012 an: gedenkstaette@zwangsarbeit-in-leipzig.de