Weitere Werke von Paul Goesch in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
06.11.24
Seit 2013 ist das Bild „Die Tänzerin“ des Avantgarde-Künstlers Paul Goesch in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein zu sehen. Nun sind zwei weitere Werke hinzugekommen.
Der 1885 geborene Paul Goesch gilt als bedeutender Vertreter der künstlerischen Avantgarde des späten Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Viele Jahre lebte er als Patient in verschiedenen psychiatrischen Anstalten. Im Nationalsozialismus wurde er wegen seiner psychischen Erkrankung ausgegrenzt und stigmatisiert. Am 22. August 1940 wurde er in der Tötungsanstalt Brandenburg an der Havel ermordet.
2011 entdeckten Restauratoren in einer ehemaligen Turnhalle in Dresden-Laubegast Ausmalungen, die Paul Goesch dort 1908 vorgenommen hatte. Aus konservatorischen Gründen wurden einzelne Wandteile als Stacco-Abnahmen geborgen. Das Bild „Die Tänzerin“ erhielt die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein 2013 als Schenkung. Im Oktober 2024 kamen nach der Restaurierung durch Martin Fliedner nun zwei weitere Stacco-Abnahmen hinzu, die verschiedene Ornamente und Muster der Ausmalungen zeigen. Sie sind ab sofort ebenfalls im Seminarraum I in der Gedenkstätte zu sehen.
Kontakt
Hagen Markwardt (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Öffentlichkeitsarbeit)
Tel. 03501 710963
hagen.markwardt@stsg.de