Deutsch-tschechischer Workshop in der Gedenkstätte Großschweidnitz
03.09.24
Die Geschichte der NS-Krankenmorde und die Erinnerung daran aus tschechischer und deutscher Perspektive betrachtet.
Am 30. August haben über 40 Interessierte aus Tschechien und Deutschland die Gedenkstätte Großschweidnitz besucht. Anlass war ein Workshop, zu dem die Brücke-Most-Stiftung gemeinsam mit der Hillerschen Villa eingeladen hat.
Die Teilnehmenden lernten die Geschichte des Ortes und die Ausstellung der Gedenkstätte kennen. Auch ein Rundgang über den Friedhof gehörte zum Programm. Anschließend besichtigten die Teilnehmenden auch das benachbarte Krankenhaus, durch das sie zwei Mitarbeiterinnen der Klinik begleiteten und ihnen einen Einblick in die aktuelle Arbeit des Hauses gaben.
Zurück in der Gedenkstätte ging es dann um ganz individuelle Lebensgeschichten, die nochmal eine andere Annäherung an die Krankenmorde möglich machen. Wer waren die Ermordeten und welche Verbindungslinien gibt es ins benachbarte Tschechien? Hier ging es zum Beispiel um die Biografie von Jan Prochaska, einem tschechoslowakischen Zwangsarbeiter, der in Großschweidnitz ermordet wurde.
Der Workshop hat ganz unterschiedliche Altersgruppen aus zwei Ländern zusammengeführt, die sich nicht nur geografisch, sondern auch historisch sehr nah sind.
Kontakt
Dr. Maria Fiebrandt (Referentin für wissenschaftliche Dokumentation, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel: 03585-2113509
Maria.Fiebrandt@stsg.de