Wer war Kurt Schlosser? Eine Annäherung an eine Dresdner Legende am 80. Jahrestag seiner Hinrichtung
Datum:
Veranstalter:
Gedenkstätte Münchner Platz DresdenOrt:
Technische Universität Dresden, Festsaal der Fakultät Wirtschaftswissenschaften im Hülsse-Bau, 3.OG
Treffpunkt vor 18 Uhr: Eingangsbereich der Gedenkstätte neben der Freitreppe zum Georg-Schumann-Bau
Gedenksteine erinnern bis heute an ihn – und nicht zuletzt trägt der Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ seit 1949 seinen Namen. Der Dresdner Tischler war in der Naturfreundebewegung aktiv und leitete zeitweise einen Bergsteiger-Chor. 1942 schloss er sich einer illegalen kommunistischen Gruppe an. Der in Dresden tagende Volksgerichtshof verurteilte ihn und drei weitere Angeklagte zum Tode. Am 16. August 1944 – also vor genau 80 Jahren – wurden sie am Münchner Platz in Dresden hingerichtet.
Wer war Kurt Schlosser? Warum wurde er zum Tode verurteilt? Und was hatte er mit den „Roten Bergsteigern“ zu tun? Die Veranstaltung der Gedenkstätte Münchner Platz widmet sich Schlossers Person und geht der Frage nach, warum er in der DDR zu einer zentralen Figur der Dresdner Erinnerungskultur wurde. Der Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ umrahmt die Veranstaltung mit Liedern, in einer Diskussionsrunde sprechen Chormitglieder aus drei Generationen darüber, was ihnen Kurt Schlosser bedeutet.
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss findet gegen 19:15 Uhr ein Gedenken auf dem ehemaligen Richthof statt.
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke@stsg.de