Ausstellung „Gemeinsam sind wir unerträglich“ noch bis zum 24. April 2024 in Leipzig zu sehen
30.03.24
Seit 1980 kamen in der DDR Frauen in informellen Kreisen zusammen. Sie wandten sich offen gegen die Aufrüstungspolitik der DDR, andere beklagten die Diskriminierungserfahrungen von lesbischen Frauen. Von Beginn an kritisierten viele dieser Gruppen die Situation von Frauen in der DDR und zogen die staatliche Doktrin von der verwirklichten Gleichberechtigung der Frauen in Zweifel. Am Ende der DDR entfaltete sich eine landesweit agierende Bewegung.
Im demokratischen Aufbruch der Jahre 1989 und 1990 saßen ihre Akteur:innen an den Runden Tischen und forderten eine geschlechtergerechte Gesellschaft ein. Die Ausstellung erzählt in vier Kapiteln die Geschichte einer sozialen Bewegung in einer Diktatur. Sie präsentiert so erstmals in dieser Form eine umfassende Darstellung der nichtstaatlichen DDR-Frauenbewegung aus Sicht ihrer Akteur:innen.
Vom 7. März bis 24. April 2024 ist die Ausstellung der Agentur für Bildung, Politik und Geschichte e.V. im Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig, Dittrichring 24, 04109 Leipzig zu sehen.
Die Öffnungszeiten sind: Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr, Sa / So 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V., Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e. V., Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kontakt:
Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V.
Tel: 0341 30 65 175
info@archiv-buergerbewegung.de