Erinnerungsort Torgau gedenkt der Verfolgten des Nationalsozialismus
31.01.24
Am vergangenen Freitag gedachte der Erinnerungsort Torgau gemeinsam mit der Stadt Torgau der Verfolgten des Nationalsozialismus. An der Veranstaltung am Memorial vor dem Fort Zinna in Torgau nahmen über 60 Gäste teil. Anlass war der bundesweite Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Er ist gleichzeitig der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, ausgerufen von den Vereinten Nationen.
In den Reden von Oberbürgermeister Henrik Simon und der Leiterin der Gedenkstätte, Elisabeth Kohlhaas, wurde deutlich: An einem solchen Tag ist vor allem auch der Blick in die Gegenwart wichtig. Mit großer Sorge blickten sie auf den wachsenden Antisemitismus und der Zunahme von menschenfeindlichen Haltungen in unserer Gesellschaft – insbesondere seit dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf die Menschen in Israel im vergangenen Oktober.
Nora Paul, FSJ-Leistende am Erinnerungsort Torgau, verlas die Erinnerungen von Frauen, die in den beiden Außenlagern des KZ Buchenwald bei Torgau Zwangsarbeit leisten mussten. Im Anschluss sprachen sich eine Schülerin und ein Schüler des Johann-Walter-Gymnasiums in Torgau in einer eindrücklichen Rede dafür aus, dass in Deutschland Rechtsextreme „nie wieder“ die Möglichkeit bekommen dürften, der Demokratie mit deren eigenen Mitteln zu schaden.
Kontakt
Pascal Straßer (Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 7739684
pascal.strasser@stsg.de