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Hochsaison in der Bildungsarbeit des Archiv Bürgerbewegung Leipzig

24.07.23

Symbolbild

Welche Freiheiten sind Dir wichtig? Hochsaison in der Bildungsarbeit des ABL! In der letzten Woche vor den Schulferien stöberten täglich Jugendliche in ausgewählten Quellen, hörten Punk-Songs und befragten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Mit dabei waren Fachoberschülerinnen und -schüler der Rahn-Schule Leipzig, die zu Punk in der DDR arbeiteten und in sehr persönlichen Gesprächen Kim Pickenhain befragten, welche Mitte der 1980er Jahre unter dem Druck der Staatssicherheit schließlich nach Westberlin ausreiste. Wie kam es dazu, dass Informationen über sie aus ihrer Clique der Stasi zugetragen wurden? Würde sie im Rückblick etwas an ihrem Leben ändern? Wie wurden die Punks von der Polizei und anderen Jugendlichen behandelt? Kim berichtete von brutalen Übergriffen.

Der Journalist Peter Wensierski, bis Mitte der 1980er Jahre einer der wenigen westdeutschen Korrespondenten in der DDR, veranschaulichte anhand vieler Fotos, wie er Kontakt zu oppositionellen Kreisen in der DDR bekam, alternative Jugendliche befragte. Immer wieder berichtete er zu in der DDR verschwiegenen Themen, wie der katastrophalen Umweltsituation. Nach seinem Einreiseverbot 1985 gelang es ihm dennoch weiter, kritische Berichte z.B. für das ARD-Magazin „Kontraste“ zu produzieren. Er war im Rahmen des Schülerprojektes „Rotstift. Medienmacht, Zensur und Öffentlichkeit“ mit dem Merian-Gymnasium Schkeuditz zweimal im ABL zu Gast. Die Jugendlichen analysierten z. B. DDR-Parteipresse, Samisdatschriften und Sendungen des illegalen Radiosenders „Radio Glasnost“.
Kontakt:
Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V.
Tel: 0341 30 65 175
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