VERFOLGT – VERSCHLEPPT – VERGESSEN? Perspektiven des Erinnerns aus wissenschaftlicher, politisch-gesellschaftlicher und familiärer Sicht Podiumsdiskussion
Datum:
Veranstalter:
Dokumentationsstelle DresdenOrt:
Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
70 Jahre nach Stalins Tod und dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 gibt ein Projekt Anlass, über die Erinnerung an Opfer sowjetischer Verfolgung in der Nachkriegszeit und in der frühen DDR erneut nachzudenken: Die Dokumentationsstelle Dresden schaltet das Internetportal www.verurteiltundvergessen.de frei. Es dokumentiert über 150 Biografien von Verfolgten aus Sachsen anhand ihrer letzten Wohnanschrift vor der Verhaftung.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Podiums setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit öffentlicher Erinnerung auseinander. Dies ist neben dem wissenschaftlichen Blickwinkel und der politisch-gesellschaftlichen Sichtweise auch die ganz persönliche Perspektive der Familienangehörigen. Welche Ziele verfolgen die Beteiligten mit ihren Erinnerungsaktivitäten? Wie schätzen sie den Zustand der deutschen Erinnerungskultur ein? Wie denken sie über deren Zukunft?
Programm
Begrüßung
Henry Krause, Vorsitzender Erkenntnis durch Erinnern e. V.
Das sowjetische Kellergefängnis an der Bautzner Straße
Uljana Sieber, Leiterin der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Einführung in das Internetportal
Dr. Bert Pampel, Leiter der Dokumentationsstelle Dresden/Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Podium
Dr. Mykola Borovyk, KZ-Gedenkstätte Sachsenburg
Dr. Gerd Gottlebe, Sohn von Heinz Just, in der Bautzner Straße zum Tode verurteilt, erschossen in Moskau
Dr. Anke Giesen, Memorial Deutschland
Dr. Bert Pampel
Moderation
Amelie zu Eulenburg, Leiterin des Arbeitsbereichs Gedenkstätten und Erinnerungskultur in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Mit Unterstützung der