Erwin Hartsch (1890-1948). Lehrer - Abgeordneter - Minister. Eine sächsische Karriere
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Veranstaltungsraum, Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, 01187 Dresden
Am 23. März 1933 verabschiedete der Reichstag mit großer Mehrheit das Ermächtigungsgesetz und schuf damit die Grundlage für den systematischen Übergang von der Demokratie in die nationalsozialistische Diktatur. Erwin Hartsch war einer von 94 anwesenden Abgeordneten der SPD, die trotz massiver Drohungen als einzige Fraktion geschlossen gegen die Selbstentmachtung des Parlaments stimmten. Der sächsische Schulpolitiker warnte früh vor dem Nationalsozialismus und bezahlte dafür einen hohen Preis – mit KZ-Haft und einer zerstörten Gesundheit. Das hielt ihn aber nicht davon ab, sich nach 1945 erneut politisch zu engagieren.
Wer war Erwin Hartsch? Der im Hannah-Arendt-Institut arbeitende Historiker Prof. Dr. Mike Schmeitzner verfasste jüngst eine Biografie über die sächsische Karriere des Sozialdemokraten. 90 Jahre nach dem Ermächtigungsgesetz möchten wir nun gemeinsam mit ihm, der Enkelin Dr. Kerstin Hartsch und der sächsischen Bildungspolitikerin Sabine Friedel auf das beeindruckende Leben eines engagierten, reformorientierten und standhaften Schulpolitikers blicken.
Eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen.
Anmeldungen bitte an: sachsen@fes.de.
Der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Dr. Gerald Hacke (Wissenschaftliche Dokumentation und Ausstellungsbetreuung)
0351 46331952
gerald.hacke@stsg.de