Ausstellungseröffnung »Ziel: Umerziehung. Die Geschichte repressiver Heimerziehung in der DDR«
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Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, Fischerdörfchen 15, 04860 Torgau
»Die Würde des Menschen ist unantastbar.« Der Deutsche Bundestag beschließt im Juli 2011, den Opfern von Unrecht und Misshandlungen in der Heimerziehung wirksam zu helfen. 20 Jahre nach der Deutschen Einheit wird die
Heimerziehung und das damit verbundene Leid der Heimkinder West und Ost erstmals ein politisches und gesellschaftliches Thema. Die jüngste Opfergruppe des SED-Regimes gilt nach wie vor zu Unrecht als Randgruppe, das Thema „DDR-Heimerziehung“ blieb nach dem Mauerfall marginalisiert; das den Betroffenen widerfahrene Unrecht wird bis heute kaum von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam die erste Wanderausstellung zur Geschichte repressiver Heimerziehung in der DDR der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Sie wird bundesweit dazu beitragen, über Heimerziehung und das Schicksal der Betroffenen aufzuklären.
Begrüßung durch Gabriele Beyler (Vorsitzende Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e.V.)
Eröffnet wird die Ausstellung von Christine Clauß (Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz) und Johannes-Wilhelm Rörig (Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs). Grußworte durch Osmar Brück (Beigeordneter der Stadt Torgau), Lutz Rathenow (Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen) und Dr. Sabine Roß (Bundesstiftung Aufarbeitung).
In memoriam Katharina Gajdukowa
Alexander Müller (Betroffener und Opferbeirat Initiativgruppe GJWH Torgau e.V.)
Musikalische Begleitung: Kreismusikschule „Heinrich Schütz“ Torgau-Oschatz
Veranstalter: Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e.V.