Vortrag über »Das Zuchthaus Halle als Vollstreckungsort für Todesurteile von Wehrmachtgerichten« im Rahmen der Ausstellung »Was damals Recht war ...« - Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht
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Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, KUBUS,
Permoserstraße 15, 04318 Leipzig
In den letzten drei Kriegsjahren ließen Gerichte der deutschen Wehrmacht insgesamt 275 Todesurteile im Zuchthaus Halle vollstrecken. Zahlreiche Wehrdienstverweigerer, kriegsmüde Soldaten und ausländische Widerstandskämpfer waren Opfer dieser Justiz. Auch die Zweigstelle eines Divisionsgerichtes in Leipzig und das Gericht der Wehrmachtkommandantur nutzten das Zuchthaus Halle als Exekutionsort.
Eine lokalhistorische Perspektive von Michael Viebig (Gedenkstätte ROTER OCHSE, Halle/Saale) auf die NS-Wehrmachtjustiz.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, »Was damals Recht war ...« - Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht statt, die vom 13. April bis 25. Mai 2012 von der Stadt Leipzig und der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig präsentiert wird.
Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig wird von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten mittels Projektförderung unterstützt.